Österreich

Lebenslang für Messermord an Lebensgefährtin

Heute Redaktion
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Lebenslange Haft lautete das einstimmige, aber nicht rechtskräftige Urteil am Freitag am Landesgericht Korneuburg gegen einen 52-jährigen Ungarn, der 2015 seine Freundin mit einem Küchenmesser schwer verletzt und verblutet lassen haben soll. Der Mann hat bereits eine einschlägige Vergangenheit, 1997 erstach er ebenfalls seine damalige Partnerin - und zeigte laut Anklage in beiden Fällen wenig Reue.

Schon 1997 erstach der Mann in seiner Heimat seine damalige Lebensgefährtin, 2015 hatte sich der Fall offenbar mit seiner neuen Freundin wiederholt. Nach seiner Festnahme hatte der Mann zuerst einen Einbruch vortäuschen wollen und später einen Nebenbuhler belastet, dem er ein Verhältnis nachgesagt hatte. Als Letztversion habe er laut Anklage davon gesprochen, seine Freundin damals nur einen Schrecken einjagen zu wollen.

In beiden Fällen hatte der Mann keine Rettungskräfte verständigt, laut Gutachten verbluteten die Opfer nach einem wuchtigen Stich in die Brust mit einer 20 Zentimeter langen Klinge langsam. Wegen der vom Richter festgestellten fehlenden Reue des Angeklagten und seiner vorigen Verurteilung wegen Mordes sprach das Gericht die Höchststrafe aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.