Österreich

Lebenslang für Tiroler, der Taxlerin erstach

Heute Redaktion
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Wegen Mordes ist am Dienstag ein 45-jähriger Tiroler am Landesgericht Innsbruck zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte seine Ex-Lebensgefährtin im August des vergangenen Jahres aus Eifersucht in Wörgl in einem Taxi durch Messerstiche getötet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Wegen Mordes ist am Dienstag ein 45-jähriger Tiroler am Landesgericht Innsbruck zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte seine Ex-Lebensgefährtin im August des vergangenen Jahres . Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Geschworenen befanden den Mann einstimmig für schuldig, seine Ex-Lebensgefährtin im August des vergangenen Jahres aus Eifersucht in Wörgl in einem Taxi durch Messerstiche getötet zu haben. Richter Günther Böhler hielt die lebenslängliche Strafe für den 45-jährigen Tiroler für angemessen, weil sich das Opfer minutenlang gewehrt haben soll.

Täter: "Es tut mir leid"

"Sie hat bewusst und über einige Minuten das Sterbegeschehen miterlebt", meinte der Richter zum Angeklagten in der Urteilsbegründung. Bevor sich die Geschwornen zur Beratung zurück gezogen hatten, entschuldigte sich der Beschuldigte. "Ich wollte sie nicht los werden, sondern zurück haben", beteuerte der Tiroler. Es tue ihm leid. Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Die Verteidigerin des Mannes gab keine Erklärung ab.

Die Frau war am Vorplatz des Bahnhofes in Wörgl im Tiroler Unterland am 13. August gegen 21.45 Uhr mit Messerstichen in den Hals so schwer verletzt worden, dass sie wenig später am Tatort starb. Der 45-Jährige war zuvor über die Beifahrerseite in das Auto eingestiegen. Ein Video einer Überwachungskamera zeigte nach Angaben der Polizei einen Zeugen, der die Tür des Taxis öffnete. Zudem sei darauf zu sehen, dass der Angeklagte danach ausstieg und die Flucht ergriff.

Täter und Opfer waren zwei Jahre liiert

Das Opfer war mit dem 45-jährigen Landwirt zwei Jahre lang liiert gewesen, vier Wochen vor der Tat hatte die Frau ihn verlassen. Wenige Stunden nach dem tödlichen Angriff nahm die Polizei den Verdächtigen in seinem Haus fest. Die Ermittler fanden dort die Tatwaffe, ein Klappmesser, sowie die Kleidung, die er zur Tatzeit getragen hatte. Der Mann hatte sich geständig gezeigt.

 

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