Österreich

Lebenslänglich für die Arsen-Witwe bestätigt

Heute Redaktion
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Weil Bogumila W. (52) den Wiener Herbert A. (68) und den Niederösterreicher Alois F. (61) mit Gift ermordet haben soll, wurde sie am Donnerstag in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie hatte den beiden Männern mehrmals Arsen verabreicht.

Weil Bogumila W. (52) den Wiener Herbert A. (68) und den Niederösterreicher Alois F. (61) , wurde sie am Donnerstag in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie hatte den beiden Männern mehrmals Arsen verabreicht.

Die beiden Männer hatten jeweils Partner-Inserate aufegeben, woraufhin sich W. bei ihnen gemeldet hatte. Nach einer Zeit wohnte die 52-Jährige bei ihren späteren Opfern, die nach einer Gefährtin für ihren Lebensabend suchten. Das ermöglichte ihr, die Opfer langsam mit Arsen zu vergiften. W. selbst behauptete jedoch, nur als Pflegerin und Putzfrau bei den Männern tätig gewesen zu sein.

Die Anklage warf der Frau vor, die Männer ermordet zu haben, um an ihr Vermögen zu gelangen. Den Gutachten zufolge wurde bei beiden Männern Arsen im Körper nachgewiesen, beim 68-Jährigen exorbitant erhöht, beim 61-Jährigen "nur" um das Zwei- bis Vierfache - bedingt allerdings durch seine Dialyse in den letzten Wochen vor seinem Tod im Februar 2011.

Im April wurde Bogumila W. am Landesgericht Krems zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat dieses Urteil nun bestätigt. Bereits im Oktober hatte der Oberste Gerichtshof (OGH) die von der Verteidigung von Bogumila W. eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde zurückgewiesen.