Österreich

Lebensmittel-Verschwendung: Müllmänner protestierten

Heute Redaktion
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In Österreich landen jährlich über 700.000 Tonnen Lebensmittel im Müll. Gesetzliche Rahmenbedingungen, um Essen vor dem Mist zu retten, gibt es keine. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace brachte als Protestsignal Mülltonnen mit Essen vor das Bundeskanzleramt.

In Österreich landen jährlich über 700.000 Tonnen Lebensmittel im Müll. Gesetzliche Rahmenbedingungen, um Essen vor dem Mist zu retten, gibt es keine. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace brachte am Dienstag Vormittag als Protestsignal Mülltonnen mit Essen vor das Bundeskanzleramt.

Als Müllmänner verkleidete Aktivisten zogen mit ernsten Minen durch die Wiener City, vor sich Mülltonnen, die randvoll mit Lebensmittelabfällen gefüllt sind, herschiebend. Greenpeace fordert von der Bundesregierung einen verbindlichen, landesweiten Umsetzungsplan, hieß es in einer Aussendung. Nur so könne das von der UNO vorgegebene Ziel – eine Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030 – erreicht werden.
Die Aktivisten von Greenpeace zogen vom Parlament zum Ballhausplatz. Im Bundeskanzleramt tagte zu diesem Zeitpunkt der Ministerrat. Begleitet wurde der Müllmarsch durch Transparente, die plakativ auf die Problematik der Lebensmittelverschwendung in Österreich hinwiesen.