Wirtschaft

Lebensmittel wieder viel teurer als zuletzt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Inflationsrate ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht auf 1,6 Prozent gestiegen. Im Februar lag die Preissteigerung bei 1,5 Prozent. Dominant in der Teuerung waren wie gewohnt Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Mitverantwortlich für den Anstieg ist die Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer. Beim Kaufkraft-Ranking überholte jetzt Niederösterreich das Bundesland Wien.

. Beim Kaufkraft-Ranking überholte jetzt Niederösterreich das Bundesland Wien.

Laut einer aktuellen Erhebung von RegioData hat Niederösterreich 2013 die Pole Position im Bundesländer-Kaufkraft-Ranking übernommen. Mit einem Plus von 2,1 Prozent ist die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Niederösterreich auf 20.630 Euro gestiegen. Salzburg nimmt nach Niederösterreich Platz 2 im Ranking ein, Wien den dritten Platz.

Essen und Wohnen teuer

Die Nahrungsmittel samt der sind insgesamt für knapp zwei Fünftel der Inflation verantwortlich. Lebensmittel haben im Durchschnitt um 2,9 Prozent zugelegt. Extreme Steigerungen hat es vor allem bei Käse und Eiern (+7,1 Prozent) gegeben sowie bei Fisch (+10,6). Der tägliche Einkauf (Mikrowarenkorb) verteuerte sich um 3,8 Prozent. Der Miniwarenkorb (wöchentlicher Einkauf) kostete um 1,2 Prozent mehr.

Für Obst mussten die Österreicher im vergangenen Monat um immerhin 3,1 Prozent tiefer in die Tasche greifen als voriges Jahr. Fleisch wurde im Jahresabstand um 0,4 Prozent teurer, Gemüse um 0,9 Prozent. Auch im Wirtshaus oder Hotel wurden die Verpflegung (+2,9 Prozent) bzw. Unterkunft (4,0 Prozent) teurer - im Schnitt um 3 Prozent.

Sprit deutlich billiger

Treibstoffe vergünstigten sich im März im Jahresabstand um 3,9 Prozent. Flugtickets sanken im Vergleich zu März 2013 um 13,9 Prozent.

Bekleidung und Schuhe günstiger

Preisdämpfend wirkte im Jahresabstand vor allem die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" - Schuhe wurden im Schnitt um 2,0 Prozent billiger, Gewand um 0,9 Prozent.

Die Teuerung laut europäisch harmonisiertem Verbraucherpreisindex lag im März bei 1,4 Prozent, nach 1,5 Prozent im Februar. Die Teuerung für Pensionistenhaushalte betrug im März (wie schon in Februar) 1,7 Prozent.

Höchste Teuerung der Euro-Länder

Die jährliche Teuerungsrate in der Eurozone ist im März auf 0,5 Prozent zurückgegangen, unsere 1,4 Prozent bedeuten die höchste Inflationsrate in der Währungsunion - gemeinsam mit Malta.