Österreich

Lebensversicherung für St. Pöltener Verlustgeschäft

Heute Redaktion
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Bild: AKNÖ

Friedrich G. (56) aus St. Pölten ist verärgert: Vor 20 Jahren schloss er eine Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung ab. Als er sich nun die Gesamtprämie aufs Konto überweisen lassen konnte, war er geschockt.

Von rund 11.400 Euro, die er eingezahlt hatte, blieben nur 10.800 Euro übrig. Der Grund: Da der St. Pöltener seine laufende Prämie gekürzt hatte, blieb am Ende sogar ein negatives Ergebnis zu Buche stehen. "Vor Abschluss einer Versicherung ist eine Beratung mit unseren Experten auf jeden Fall empfehlenswert", erklärt Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer NÖ, gegenüber "Heute".

Fälle wie die von Herrn G. kommen leider immer wieder vor. Die AKNÖ fordert deshalb mehr Transparenz bei der Aufstellung der Nebenkosten (Änderungsgebühren, Verwaltungskosten). Insgesamt hatten die Konsumentenberater der AKNÖ 2014 rund 1,4 Millionen Euro für 43.000 Kunden erstritten (plus neun Prozent gegenüber 2013). Dauerbrenner waren erneut Fragen wegen Finanzgeschäften (3.864 Kunden).