Lederjacken-Fetischist zu Haftstrafe verurteilt

Ein 21-jähriger Mann wurde am Dienstag zu 17 Monaten teilbedingter Haft verurteilt. Er stahl und raubte 50 Lederjacken, Motiv war sein Fetisch. Er macht eine Therapie.

Im Juni vergangenen Jahres war der Mann in Vorarlberg auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden. Ihm konnten in der Folge etwa 50 Lederjackendiebstähle nachgewiesen werden.

Als Motiv gab er an, einen Leder-Fetisch zu haben. Die Anklage sprach bei der Verhandlung von sexuellem Interesse an Damenlederjacken. Er hatte Mädchen auf der Straße die Jacken entrissen und war zwischen Mai 2013 und Juni 2015 in 19 Schulgarderoben eingebrochen. Auch 12 Pkw soll er aufgebrochen haben.

Bei der Verhandlung hieß es, der Arbeiter stahl zwei Jahre lang bei jeder Gelegenheit Damenkunstlederjacken. 20 Zeugen sagten aus, der Angeklagte begründete sein Verhalten mit einer Persönlichkeitsstörung.

Er war von Anfang an geständig. Seit seiner Festnahme verbrachte er fünf Monate in Untersuchungshaft, danach besuchte er eine Therapie. Der Schöffensenat verhängte eine teilbedingte Strafe mit der Bedingung, seine Therapie fortzusetzen.