Politik

Ministerium verbietet jetzt diesen Cannabis-Stoff

Knalleffekt in Österreich! Das Gesundheitsministerium stuft HHC, das aus der Cannabis-Pflanze gewonnen wird, als Neue Psychoaktive Substanz ein.

Minister Rauch: "Die neue Regelung soll vor allem die Gesundheit junger Konsumenten schützen."
Minister Rauch: "Die neue Regelung soll vor allem die Gesundheit junger Konsumenten schützen."
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Hexahydrocannabinol – besser bekannt als HHC – erfreut sich hierzulande einer immer größer werdenden Beliebtheit. Vor allem Jugendliche werden von der Vermarktung als "legal high" angezogen. Ebenso wie THC und CBD wird auch HHC aus der Cannabispflanze gewonnen.

Bislang fehlt es aber an wissenschaftlichen Daten über mögliche gesundheitliche Folgen des Konsums. HHC wird nun vom Gesundheitsministerium in die Verordnung über neue psychoaktive Substanzen aufgenommen. Die Herstellung und der Handel werden damit verboten, der Besitz und der Konsum bleiben aber weiterhin straffrei. Die neue Regelung tritt morgen in Kraft.

Neue Psychoaktive Substanz

Ähnlich wie Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD) wird Hexahydrocannabinol (HHC) aus der Cannabis-Pflanze gewonnen. Wird HHC direkt aus der Cannabis-Pflanze extrahiert, unterliegt es dem Suchtmittelgesetz. Das als sogenannte Reinsubstanz synthetisch hergestellte HHC wurde vom Gesundheitsministerium nun in die Neue-Psychoaktive-Substanzen-Verordnung (NPSV) aufgenommen.

Damit unterliegen synthetisch hergestellte HHC-Produkte ab Donnerstag den Bestimmungen des Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetzes. Verboten sind in Österreich dadurch die Herstellung und der Handel mit synthetischem HHC - Besitz und Konsum bleiben hingegen straffrei. Diese Vorgehensweise schützt Konsument künftig vor möglichen Gesundheitsschäden. Denn nach wie vor fehlt es international an ausreichend wissenschaftlichen Erkenntnissen über Kurzzeit- oder Langzeitwirkungen von HHC.

"Immer öfter konsumiert und vermarktet"

"Synthetisch hergestellte HHC-Produkte werden in Österreich immer öfter konsumiert und vermarktet. Mögliche gesundheitliche Kurz- oder Langzeitfolgen sind aber weiterhin unbekannt. Als Neue Psychoaktive Substanz wird die Herstellung sowie der Handel von synthetisch hergestelltem HHC verboten, bis wir ausreichend Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen haben", so Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Mit der Aufnahme von synthetisch hergestelltem HHC in die NPSV orientiert sich Österreich an anderen europäischen Ländern und den Empfehlungen von Gesundheitsexperten. In Finnland wurde HHC bereits als neue psychoaktive Substanz eingestuft, in Belgien und Ungarn wird dies in Kürze erwartet. Auch andere europäische Staaten diskutieren bereits den künftigen Umgang mit synthetisch hergestellten HHC-Produkten.

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