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Legales Kiffen - Uruguay "gibt das Hanf frei"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Regierung im südamerikanischen Uruguay will einen staatlichen Verkauf von Marihuana erlauben. "Wir glauben, dass ein Verbot bestimmter Drogen mehr Probleme für die Gesellschaft schafft als die Drogen selbst - mit desaströsen Folgen", sagte Verteidigungsminister Eleuterio Fernandez Huidobro am Mittwoch.

Die Regierung im südamerikanischen Uruguay will einen staatlichen Verkauf von Marihuana erlauben. "Wir glauben, dass ein Verbot bestimmter Drogen mehr Probleme für die Gesellschaft schafft als die Drogen selbst - mit desaströsen Folgen", sagte Verteidigungsminister Eleuterio Fernandez Huidobro am Mittwoch.

Ziel des Plans sei eine "strikte staatliche Kontrolle über die Abgabe und Produktion" von Cannabis. Das Vorhaben ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem die Regierung gegen Gewalt vorgehen will. Dem Kongress in Uruguay liegen derzeit drei Vorschläge zur Legalisierung des Marihuana-Anbaus zum eigenen Gebrauch vor. Die Regierung lehnt diese aber ab.

Sie befürchte, Uruguay könnte dann als "internationales Zentrum für den Anbau und die Verteilung von Drogen" gelten, sagte Fernandez Huidobro. Er schätzt, dass in seinem Land jährlich Marihuana im Wert von 75 Millionen Dollar (rund 59 Millionen Euro) illegal konsumiert wird.