Österreich

Lehrer (50) erstochen: Geisteskranker Täter?

Heute Redaktion
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Heute muss sich Denis A. (28) in Wr. Neustadt vor Gericht für den Tod von Wolfgang Wachter (50) verantworten. Der beliebte HTL-Lehrer wurde am 12. Mai in seiner Wohnung erstochen – mit einem Küchenmesser. Der Täter stach mindestens 15 Mal zu. Die Geschworenen sollen nun vor allem klären, ob A. zurechnungsfähig war.

Was laut Polizei am 12. Mai um 22 Uhr geschah: Denis A. (28) läutet spätabends bei seinem Nachbarn Wolfgang Wachter, dem er ein Verhältnis mit seiner Frau unterstellt. Es kommt zum Streit. A. sticht laut Polizei mindestens 15 Mal zu. Danach springt er aus dem Fenster im zweiten Stock, bleibt schwer verletzt am Gehsteig liegen. Eine Passantin findet ihn, alarmiert die Polizei.

Ob der Angeklagte seine Zukunft bei Schuldspruch in einer Gefängniszelle oder auf dem Gelände einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verbringen wird, hängt vor allem von einem Gutachten ab. Es besagt, dass beim Täter „seelische und geistige Abartigkeit höheren Grades“ vorliegt.

Die Geschworenen stehen also vor der Frage: War A. zum Tatzeitpunkt am 12. Mai tatsächlich schon irre oder „nur“ irre rasend vor Eifersucht?

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