Österreich

Lehrer soll sich an 48 Schülern vergangen haben

Einem Tiroler Lehrer wird der Missbrauch von 48 Schülern vorgeworfen. Er soll die sexuellen Handlungen zudem mehrfach auf Video festgehalten haben.

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In rund drei Wochen beginnt im Osten Österreichs das neue Schuljahr.
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Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass dem 39-jährigen Lehrer einer Tiroler Schule zur Last gelegt wird, sich seit dem Jahr 2009 in mehreren Fällen an seinen Schülern vergangen zu haben. Laut Anklage gibt es 48 Opfer seiner sexuellen Übergriffe. Viele der missbrauchten Buben seien erst 13 Jahre alt gewesen. Auch heimliche Videos soll der Lehrer von seinen Schützlingen aufgenommen haben.

Heimlich soll der 39-Jährige die Schüler beim Duschen oder auf der Toilette gefilmt haben. Die Vorgangseise war sehr perfide. Die Kameras waren nämlich äußerst gut versteckt, so beispielsweise in einem Taschenrechner, Ladegerät oder in einem Rauchmelder in der Toilette – berichtete die "TT" am Donnerstag.

Überdies wurde auch bekannt, dass er die Schüler unter einem Vorwand sogar zu sich nach Hause, in seine Wohnung gelockt hatte. Dort ging er schamlos vor. Er machte die Minderjährigen mit Alkohol gefügig oder bedrohte jene damit, dass es Nachteile in der Schule für sie geben würde, sofern sie nicht mitspielten.

Eine Mutter schöpfte Verdacht

Bereits seit Anfang dieses Jahrs befindet sich der 39-Jährige in Untersuchungshaft. Eine Mutter erstattete Anzeige gegen den Lehrer, nachdem sie den Verdacht geschöpft hatte, dass der Lehrer versucht hatte, ihren erst 13-jährigen Sohn zu missbrauchen. Bei einer anschließend durchgeführten Hausdurchsuchung bei dem mutmaßlichen Täter wurden schließlich Datenträger mit belastendem Material sichergestellt. Dem Beschuldigten drohen nun 15 Jahre Haft sowie eine Anstaltseinweisung.

Urteil am 16. November

Am 16. November wird ein Schöffengericht ein Urteil fällen. Es muss über eine Vielzahl an Anklagepunkten entschieden werden. Der Angeklagte muss sich wegen Vergewaltigung, mehrfach geschlechtlicher Nötigung, wiederholtem sexuellen Missbrauch wehrloser Personen, schwerem sexuellen Missbrauch in 15 Fällen, pornografischer Darstellung Minderjähriger, Missbrauch des Autoritätsverhältnisses und Verstoß gegen das Datenschutzgesetz verantworten.

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