Politik

Lehrer sollen 24 Stunden pro Woche unterrichten

Heute Redaktion
Teilen

Die Koalition könnte sich aus eigener Kraft aus dem Umfrage- Tief holen: Wie "Heute" aus Verhandlerkreisen erfahren hat, will man bei der Klausur in Laxenburg am Freitag echte Reformen präsentieren: Die Ministerinnen Schmied (SP) und Fekter (VP) wollen eine klare Linie gegenüber der Lehrergewerkschaft verfolgen, ein modernes Dienstrecht vor der Wahl 2013 fixieren.

Die Koalition könnte sich aus eigener Kraft aus dem Umfrage- Tief holen: Wie "Heute" aus Verhandlerkreisen erfahren hat, will man bei der Klausur in Laxenburg am Freitag echte Reformen präsentieren: Die Ministerinnen Schmied (SP) und Fekter (VP) wollen eine klare Linie gegenüber der Lehrergewerkschaft verfolgen, ein modernes Dienstrecht vor der Wahl 2013 fixieren.

- Lehrer sollen 24 Stunden pro Woche in der Klasse sein. Für AHS-Lehrer wäre das im Schnitt ein Plus von sechs Wochenstunden, Volksschul-Pädagogen müssten eine Stunde mehr unterrichten. Für Hauptfächer wie Mathe sind Zulagen vorgesehen.

- Außerdem soll den 120.000 Lehrern vorgeschrieben werden, dass Fortbildung in der unterrichtsfreien Zeit (z.B. Ferien) stattfinden muss. Hintergrund: Im Sommer 2012 bildeten sich nur 7,5 Prozent der Lehrer fort.

- Beim Ausbau der Ganztagsbetreuung macht auch Kanzler Faymann (SP) Tempo: Ab 2014 soll die jährliche Förderung auf 160 Mio. verdoppelt, 2018 sollen 200.000 Ganztagsplätze für 30 % der Schulkinder angeboten werden. Derzeit sind es 17,5 %.

- Und: 100 Bezirksschulbehörden werden abgeschafft.

Nur Bummelstudenten und EU-Ausländer sollen 363,36 Studiengebühren zahlen

Auch in Sachen Studiengebühren zeichnet sich eine Einigung zwischen Wissenschaftsminister Töchterle (VP) und SP-Verhandlerin Kuntzl ab. Die vom Verfassungsgerichtshof aufgehobene Regelung soll repariert werden. Nur EU-Ausländer und Bummelstudenten (die nur langsam vorankommen) müssten pro Semester 363,36 zahlen. Alle anderen sind befreit. Die von Töchterle gewünschte Gebührenerhöhung auf 500 lehnt die SPÖ ab.