Politik

Lehrer sollen doch zwei Stunden mehr unterrichten

Heute Redaktion
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Zur Finanzierung der Steuerreform plant die Regierung angeblich, dass die 125.000 Bundes- und Landeslehrer zwei Stunden mehr pro Woche in der Klasse stehen - und das schon ab dem nächsten Schuljahr. Dadurch soll das Budget um 360 Mio. Euro pro Jahr entlastet werden.

Zur Finanzierung der plant die Regierung angeblich, dass die 125.000 Bundes- und Landeslehrer zwei Stunden mehr pro Woche in der Klasse stehen - und das schon ab dem nächsten Schuljahr. Dadurch soll das Budget um 360 Mio. Euro pro Jahr entlastet werden.
 

In knapp zwei Wochen, am 21. April, will die Regierung das Budget für nächstes Jahr fertigstellen. Für die fünf Milliarden Euro schwere Steuerreform müssen durch Einsparungen im Staatshaushalt 1,1 Milliarden aufgebracht werden. Erreicht werden soll das durch Neuerungen bei den Beamten, unter anderem bei den Lehrern.

Wenn die Lehrer jede Woche zwei Stunden mehr unterrichten, müssen weniger neue Pädagogen angestellt werden, und für Supplierstunden fallen weniger Zusatzkosten an. Das ist laut Kronenzeitung das Vorhaben der Regierung. Derzeit liegt die Lehrverpflichtung - je nach Unterrichtsfach - bei 20 bzw. 22 Stunden pro Woche. Auch der Versetzungsschutz für Beamte soll fallen.

 

SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek weiß zwar noch nichts von dem angeblichen Plan, sie ist aber bereit, den Vorschlag zur Anhebung der Unterrichtsverpflichtung zu diskutieren.

 

Die Lehrer werden das Ansinnen sicherlich nicht widerstandslos akzeptieren. Schon beim ersten Mal – Damals kam die Idee von SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied – haben sie es erfolgreich verhindert.