Politik

Lehrer sollen mit Schultests zum Friseur dürfen

Laut Entwurf zum Covid-Gesetz gelten Treffen von mehr als vier Personen als Veranstaltung. Wird der Turnunterricht nun genehmigungspflichtig?

Robert Zwickelsdorfer
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Schülertests werden nicht für den Zugang zu körpernahen Dienstleistungen anerkannt.
Schülertests werden nicht für den Zugang zu körpernahen Dienstleistungen anerkannt.
Getty Images/iStockphoto

Einmal pro Woche Test beim Arzt, in der Apotheke, in einer Teststraße – oder Unterricht mit FFP2-Maske. Diese Auswahl hatten bisher Lehrer. Der neue Entwurf zum Covid-19-Maß nahmengesetz sieht Test UND Maske vor. Das Bildungsressort hat dazu Anregungen:

"One-stop-shop" beim Testen

Schon jetzt haben Lehrer die Möglichkeit, sich bei den Schülertests mittesten zu lassen. Als offizieller Test gilt das aber nicht. In einer Stellungnahme an den Gesundheitsminister fordert der Bildungsminister nun, dass "Testungen, die vom Dienstgeber, Schulerhalter oder der Schulbehörde organisiert … werden, am Schulstandort sowie auch in allen anderen Bereichen, insbesondere für den Zugang zu körpernahen Dienstleistungen, anerkannt werden". Damit würden sie auch für Friseurbesuche gelten.    

Posse um "Veranstaltung"

Treffen von vier Personen aus zwei Haushalten gelten künftig als Veranstaltung. Alter: egal. Schulen wurden nicht explizit davon befreit, offenbar ein Versehen, aber eines mit Konsequenzen. Das Ministerium fordert, dass Zusammenkünfte im Schulbereich, also etwa Unterricht oder Nachmittagsbetreuung, ausgenommen werden müssen. Es gehe um "Rechtssicherheit".

Maske fällt nicht

Trotz anlaufender Lehrer-Impfungen bleibt die Maskenpflicht bestehen. Auch das großteils geimpfte Gesundheitspersonal müsse weiter Maske tragen, so das Ministerium zu "Heute". Und man wisse noch nicht, ob Geimpfte das Virus übertragen können.

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