Vorarlberg

Lehrer verweigert Maske, darf nun zu Hause arbeiten

Kurioser Fall in einer HAK in Feldkirch: Ein Lehrer verweigerte das Tragen einer FFP2-Maske. Die Schulleitung erlaubt ihm, von daheim aus zu arbeiten.

Heute Redaktion
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HAK und HAS in Feldkirch
HAK und HAS in Feldkirch
Ernst Weingartner / picturedesk.com

Seit einigen Monaten gilt an Österreichs Schulen die Maskenpflicht. Kinder und Lehrer werden regelmäßig getestet. Vergangenen Monat wurden in Vorarlberg sogar zwei Lehrer entlassen, weil sie die Corona-Tests und als Alternative das Tragen einer FFP2-Maske verweigert haben.

Gespräche mit dem Direktor im Freien

Jetzt gibt es einen kuriosen Fall in der HAK Feldkirch. Hier erlaubt die Schulleitung nämlich, dass ein Lehrer nur noch von zu Hause aus arbeitet, weil er Masken und Tests ebenfalls ablehnt, berichtet "ORF Vorarlberg".

Martin Lampert kommt nur noch in die Schule, um mit Direktor Michael Weber zu reden. Diese Gespräche finden im Freien statt. Beide haben in der Corona-Krise völlig unterschiedliche Standpunkte. Der Direktor gab Lampert deshalb die Möglichkeit, weiterhin digital für die Schule zu arbeiten. Er unterrichtet nun Wirtschaftsinformatik von zu Hause aus.

Kopfweh und entzündete Nebenhöhlen

Der Grund für seine Verweigerung seien starke Nebenwirkungen nach einem Test gewesen. Nachdem er sich testen ließ, hatte er anschließend sechs Wochen Kopfweh und entzündete Nebenhöhlen gehabt, berichtet der Lehrer. Er empfindet die Maßnahmen für falsch und macht sich Sorgen um seine Schüler.

Bei seinen Kolleginnen und Kollegen stößt Lampert mit seiner Meinung auf unterschiedliche Reaktionen. Manche würden ihn verstehen und seine Haltung akzeptieren, es gebe aber auch welche, mit denen er seitdem keinen Kontakt mehr habe.

Sogar Job-Wechsel kommt in Frage

Nach den Osterferien werden Weber und Lampert die Situation nochmals besprechen und eine Lösung für die Zukunft suchen. Für Lampert steht aber fest: Er lässt sich nicht testen und lehnt auch die Maske ab, dafür würde er sogar den Job wechseln.

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