Österreich

Lehrerin hat selbst 2 farbige Kinder adoptiert

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Nun kennt man das Wiener Gymnasium, das mit seltsamen Methoden auf "Legasthenie-Jagd" ging. Kurios: Jene Lehrerin, die das Übungsblatt verteilte, hat selbst zwei farbige Kinder.

Nun kennt man das Wiener Gymnasium, das mit seltsamen Methoden auf "Legasthenie-Jagd" ging. Kurios: Jene Lehrerin, die das Übungsblatt verteilte, hat selbst zwei farbige Kinder.

Bernoulli-Gymnasium in Wien-Donaustadt: Bei einem freiwilligen Kurs mussten Legastheniker in einem Übungstext die Wörter "Neger" und "enger" suchen und markieren. Unter den Teilnehmern war auch ein 11-jähriges farbiges Mädchen, das seinen Eltern später traurig davon erzählte – Dienstag machte der Aufreger auf Twitter die Runde und sorgte für eine Welle der Empörung. Geknickt meldete sich dann gestern jene (als gutmütig bekannte) Professorin, die das Arbeitsblatt verteilt hatte. Laut Direktor Albert Schmalz hat die über 50-jährige Pädagogin bestürzt reagiert: "Ihr tut der Vorfall fürchterlich leid. Sie hat selbst zwei dunkelhäutige Mädchen adoptiert und ist bestimmt keine Rassistin."

Den Fehler habe die Frau erst nach dem Verteilen der Zettel bemerkt. "Sie hat allerdings sofort darauf hingewiesen, dass man diesen Begriff nicht mehr verwenden darf", so Schmalz. Warum sie die alten Unterlagen verwendet hat, muss die Professorin nun dem Stadtschulrat erklären. Sie ist zum Rapport vorgeladen.