Politik

Lehrermangel, Corona, Deutsch – Polaschek zieht Bilanz

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) spricht im "Heute"-Interview über die Herausforderungen des vergangenen Schuljahres.

Heute Redaktion
Martin Polaschek zieht zum Schulschluss Bilanz.
Martin Polaschek zieht zum Schulschluss Bilanz.
Heute

Am 30. Juni starten im Osten Österreichs die Sommerferien. Zum Schulschluss zog Bildungsminister Martin Polaschek Bilanz und sprach im "Heute"-Interview über die Herausforderungen des abgeschlossenen Schuljahres.

Zu Beginn im Herbst war die Corona-Pandemie noch ein Thema, hinzu kam der Ukraine-Krieg, sowie die Teuerungen und Energiespar-Maßnahmen.

Reform der Lehramtsstudien

"Da kann man auf das österreichische Schulsystem sehr stolz sein. Die Schüler und Schülerinnen, die Lehrer und Lehrerinnen, sowie das gesamte administrative Personal hat wieder einmal großartige Arbeit geleistet", so der ÖVP-Minister.

Der Lehrermangel ist seit mehreren Jahren ein großes Thema im Bildungsbereich. Polaschek hat dafür ein Maßnahmenpaket geschnürt. So sollen auch Quereinsteiger für den Lehrberuf begeistert werden. Bis jetzt gab es bereits 2.500 Bewerbungen, über 600 davon haben sich bereits für den Job im Klassenzimmer qualifizieren können.

Es gebe laut dem Bildungsminister ein "intensives Auswahlverfahren". Die Zahl der Lehrkräfte habe sich durch den Quereinstieg bereits erhöht. Zudem kündigte Polaschek eine Reform der Lehramtsstudien an. Das vierjährige Bachelorstudium soll etwa künftig nur noch drei Jahre dauern.

"Das geht nur, wenn Kinder unsere Sprache sprechen"

Die Deutschförderklassen verteidigt der Minister im Interview: "Kinder und Jugendliche müssen Zugang zu unserer Kultur finden und das geht nur, wenn sie unsere Sprache sprechen."

Weiters wurde das Unterrichtsfach angewandte Ethik eingeführt, für jene, die keinen Religionsunterricht besuchen. Polaschek möchte auch Eltern im Schulsystem mehr einbeziehen.

Corona wird im kommenden Schuljahr keine Rolle mehr spielen: "Wir sind glücklicherweise in der Lage, dass wir wieder ganz normalem Schulunterricht durchführen können."

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