Salzburg

Lehrermangel wird in Salzburg zum Problem 

Immer mehr Lehrerinnen und Lehrer fehlen mittlerweile in Salzburg. Ob der Lösung des Problems herrscht Uneinigkeit zwischen Politik und Gewerkschaft. 

Heute Redaktion
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Der Fachkräftemangel ist nun auch in der Schule sichtbar.
Der Fachkräftemangel ist nun auch in der Schule sichtbar.
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Die Lehrergewerkschaft zeigt sich besorgt, sie gehen in Salzburg von einem massiven Lehrermangel aus. Bereits 48 Stellen seien demnach frei. Nun wäre Handlungsbedarf gefordert. Die zuständige Bildungslandesrätin Daniela Gutschi von der ÖVP meint demnach: "Jetzt ist es wichtig, die vielen Lehrpersonen, die derzeit Teilzeit tätig sind, zu motivieren, auf mehr Stunden aufzustocken". 

Gewerkschaft: Lehrerinnen und Lehrer ohnehin bereits unter Druck

Derzeit würde es in allen Schulstufen und selbst in Bildungseinrichtungen mit sonst ausgezeichnetem Ruf an Personal mangeln. Kritik am Vorschlag von Gutschi kommt jedoch seitens des Pflichtschulgewerkschafter Anton Polvika. Laut ihm seien Lehreinnen und Lehrer in letzter Zeit bereits ohnehin zu groß. 

Die Bildungslandesrätin will indes zusätzlich in den Schulen selbst für die Zukunft des Lehrerberufs werben. "Wir erleben immer wieder, dass es ausgebildete Lehrpersonen in Fächern gibt, die einfach nicht so viele Stunden hergeben. Auf der anderen Seite fehlen uns Deutsch, Englisch und Mathematiklehrer. In diese Richtung sollten Studierende beraten werden, damit sie auch Aussicht auf eine Anstellung haben", so Gutschi.

Für Polivka sei der Schuldige für die Krise schnell gefunden. Demnach habe die Neustrukturierung des Lehramtsstudiums dafür gesorgt, dass nun Lehrerinnen und Lehrer später in den Beruf einsteigen würden. Seit 2016 studieren Volksschullehrerinnen und Lehrer demnach fünf Jahre bis zu Masterabschluss, Pflichtschullehrer sogar sechs Jahre.

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