Österreich

Leiche in NÖ: "Wildfraß" erschwert Obduktion

Heute Redaktion
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Am Dienstag wurde bei der Kläranlage Mannswörth (Bezirk Wien-Umgebung) Teile einer Frauenleiche gefunden. Nun soll untersucht werden, ob es sich bei der Toten um eine vermisste 24-Jährige aus Wien handelt. Doch die Obduktion ist schwierig, die Knochen der Frau sind im Umkreis von 250 Metern verstreut.

Bei der Leiche wurde eine Bankomatkarte gefunden, die auf die vermisste 24-Jährige ausgestellt ist. Die Wienerin war laut Polizei im Suchtgiftmilieu unterwegs. Die Frau soll ihre Katze vor ihrem Verschwinden noch einem Freund anvertraut haben, zitiert der ORF die Polizei. Danach verschwand die 24-Jährige und wurde seit dem 1. Juli 2014 nicht mehr gesehen.

Nun soll die Leiche untersucht werden. Doch obwohl 60 Beamte und fünf Polizeihunde nach Leichenteilen suchten, ist das Skelett nur teilweise vorhanden. Seitdem die Frau verschwunden ist, wurde das Fundgebiet in der Lobau schon zweimal überflutet, wie Poliziesprecher Keiblinger dem ORF verriet.

Es gebe aber auch einen zweiten Grund, der die Obduktion erschwert. In der Lobau kommen "Füchse, Marder, Wildschweine etc. vor, die sich an der Leiche zu schaffen gemacht haben und die Teile verstreut haben könnten", so Keiblinger. Dieser "Tierfraß" erschwert es der Polizei, die Identität der Frau festzustellen.