Österreich

Leichteres Leben für Wirte und Kaffeehausbetreiber

Heute Redaktion
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Jeder dritte Wiener besucht dreimal in der Woche ein Kaffeehaus und jeder funfte sogar täglich. Damit Wiens Gastronomielandschaft weiterhin erfolgreich sein kann, mussen die Unternehmer jetzt entlastet werden, fordert die Wirtschaftskammer.

Jeder dritte Wiener besucht dreimal in der Woche ein Kaffeehaus und jeder fünfte sogar täglich. Damit Wiens Gastronomielandschaft weiterhin erfolgreich sein kann, müssen die Unternehmer jetzt entlastet werden, fordert die Wirtschaftskammer.
Vergnügungssteuer abschaffen, keine überzogene Erhöhung der Schanigarten-Gebühren, Betriebsanlagen-Genehmigungen erleichtern und keine Mehrfachbestrafungen bei kleinen Fehlern, das fordert die Wirtschaftskammer für die Wiener Gastronomen in einer neuen Imagekampagne.

"Wien ist berühmt für seine Kaffeehäuser, Restaurants und Wirtshäuser. Damit wir auch in Zukunft dieses umfangreiche Angebot annehmen können, muss nun die Basis für einen positiven Gastronomiestandort gelegt werden", so WKW-Präsident Walter Ruck. Die Devise müsse lauten: "Förderung der Gastwirtschaft, Abschaffung von überbordender Bürokratie und Verständnis der öffentlichen Hand für die Anliegen der Gastronomie und Kaffeehäuser", erklärt Ruck. "Unsere Unternehmen sind schon mit genug Auflagen und Kosten konfrontiert.

Statt Erschwernissen sind Erleichterungen fur unsere Branche gefordert", betont auch Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Gefordert werden auch die volle Absetzbarkeit von Geschäftsessen, Unternehmen sollen auch nicht mehr für das Verhalten der Gäste vor ihrem Lokal verantwortlich gemacht werden dürfen.

"Die Möglichkeit, Schanigärten im Winter zu öffnen, ist auch im Hinblick auf das totale Rauchverbot in Lokalen ab 1. Mai 2018 ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem sollte in einer Weltstadt wie Wien diese unternehmerische Flexibilität möglich sein", so Grießler.

Die neue Gastro-Kampagne mit Sujets wie "Auflagenschnitzel mit Paragraphensalat" oder "Burokratiestrudel auf Vanillesauce" wird zur Zeit auf Plakaten und in Radiospots angepriesen. Sie soll aufzeigen, was Wiens Wirte und Kaffeesieder belastet, und unterstreicht laut WKW deren Bedeutung für Wirtschaft, Tourismus und Lebensqualität.