Österreich

Leichtsinniger Wanderer verbrachte Nacht auf Zugspitze

Heute Redaktion
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Bitterkalt muss einem Wanderer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gewesen sein. Er saß auf der Zugspitze in Tirol fest. Der Deutsche hatte sich am Weg nach oben verirrt, er blieb unverletzt.

Erst gegen 8.30 Uhr konnte ihn die Flugpolizei Innsbruck abholen. Die "Libelle Tirol" startete im Ausserfern und rettete den Mann vom Hang. Er wurde in Ehrwald an die Bergrettung übergeben. 

Der 25-jährige Deutsche hatte sich am Dienstag gegen 11 Uhr in Ehrwald auf den Weg gemacht, verirrte sich aber am Weg auf die 3.000 Meter hohe Zugspitze. Gegen Abend kam er nicht mehr weiter, er setzte einen Notruf per Handy ab.

Retter suchten die ganze Nacht

Die Alpinpolizei suchte zunächst zu Fuß nach dem Mann. Weil er aber nicht genau beschreiben konnte, wo er ist, dauerte die Suche die ganze Nacht. Erst gegen 9 Uhr konnte er gefunden werden.

Dasss er abgesehen von einer Unterkühlung keine Verletzungen davongetragen hat, ist ein "Riesenglück", so der Einsatzleiter der Alpinpolizei Reutte, Herbert Jankowitsch zum "ORF". Er war auch nicht ausreichend ausgerüstet für so eine Bergtour.

Er trug nur eine dünne Freizeithose und leichte Schuhe. Außerdem hatte er nur einen Liter Flüssigkeit bei sich, um den starken Wind und die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt zu überstehen. Auch mit der Rettung hatte er Glück: Kurz danach begann es zu schneien, er hätte dann nicht mehr gerettet werden können.