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Leihmutter zieht geborenes Kind zumindest ein Jahr groß

Emily Chrislip ist eine gesunde Amerikanerin und wollte kinderlosen Paaren helfen. Nun zieht sie das ausgetragene Kind durch Corona selbst groß.

Christine Kaltenecker
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Das ausgetragene Mädchen kann aufgrund der Pandemie nicht zu den Eltern.
Das ausgetragene Mädchen kann aufgrund der Pandemie nicht zu den Eltern.
Screenshot Instagram©Emilychrislip

Emily Chrislip ist eine junge und gesunde Amerikanerin. Sie ist glücklich verheiratet und hat mit ihrem Mann einen kleinen Sohn. Sie entschied sich dazu, kinderlosen Eltern mit einer Leihmutterschaft zu helfen und meldete sich bei einer Agentur an, wo auch schnell ein chinesisches Paar auf sie aufmerksam wurde.

Geburt während Pandemie, und jetzt?

Dann ging alles ganz schnell. Ihr wurde die befruchtete Eizelle eingepflanzt und sie wurde schwanger. Während der Schwangerschaft allerdings brach die Pandemie aus und die chinesischen Eltern hatten keine Möglichkeit mehr, ihr neugeborenes Mädchen abzuholen. Auch umgekehrt konnte man mit dem Säugling nicht nach China fliegen, also musste eine Lösung her.

"Sie ist wie meine kleine Cousine"

"Wir mochten die Vorstellung nicht, dass sie irgendeine Nanny-Agentur betreut und es fühlte sich einfach richtig an, die Obsorge zu übernehmen", erwähnte die Leihmutter gegenüber TV-Show "Good Morning America". Auch sagte sie, dass sie die Kleine zwar ausgetragen hätte, aber sie wie eine kleine Cousine sähe, um sich emotional nicht so sehr an das Kind zu binden.

Mit den biologischen Eltern wird viel Kontakt via Video-Chat gehalten, aber die Sprachbarriere ist groß. Eines ist wohl klar, der Abschied - wann immer er sein wird - steht fest und wird bestimmt nicht einfach. "Ich hoffe, dass wir ihr helfen können, sich an sie zu gewöhnen und ihnen beibringen können, welche kleinen Hinweise sie uns gibt und was sie bedeuten, wie ihr Tagesablauf so ist. Dass wir einfach hilfreich sein können."