Wien

Leise, emissionsfrei – Neues Müllauto macht keinen Mist

Die 48er bekommen ein besonderes Fahrzeug. Das erste Müllauto mit Wasserstoff-Antrieb ist auf den Straßen. Es fährt leise und emissionsfrei. 

Heute Redaktion
4 8er-Abteilungsleiter Josef Thon, ein Mitarbeiter der 48er und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ, v.l) mit dem Wasserstoff-Müllauto.
4 8er-Abteilungsleiter Josef Thon, ein Mitarbeiter der 48er und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ, v.l) mit dem Wasserstoff-Müllauto.
PID /Votava

Das Wasserstoff-Müllauto auf der Wiener Donauinsel ersetzt ein Dieselfahrzeug. Getankt wird grüner Wasserstoff bei der H2-Tankstelle von Wien Energie in Wien-Floridsdorf. 

Auto-Einsatz von TU wissenschaftlich überwacht

"Schwere Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben stellen eine besondere Herausforderung dar, deshalb ist dieser Testlauf für unsere 48er auch besonders wichtig", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Der Einsatz des Autos wird von Experten der TU wissenschaftlich begleitet.

Man ist bereits jetzt dabei, den städtischen Fuhrpark langsam aber sicher CO2-neutral zu machen. Eingesetzt wird dafür vor allem E-Mobilität. Bis 2030 sollen die städtischen Fahrzeuge dann CO2-frei unterwegs sein. 

Auch bei der MA 48 sind bereits zwei E-Müllsammelfahrzeuge im Einsatz. "So wird das Verhalten des Fahrzeuges bzw. der Batterie bei unterschiedlichen Temperaturen, auf unterschiedlichen Strecken bzw. verschiedenen Abfallfraktionen untersucht. Diese und noch andere wertvolle Erkenntnisse aus dem tagtäglichen Betrieb fließen in die weitere strategische Ausrichtung des Fuhrparks der Stadt Wien ein.", so Josef Thon, Abteilungsleiter der MA 48. 

183 von etwa 3.100 Fahrzeugen fahren schon elektrisch

Das neue Fahrzeug ist auf der Wiener Donauinsel unterwegs. Die Sicherheit spielt hier eine große Rolle, weil sich viele Fußgänger und Radfahrer tummeln. Das Auto hat eine Niederflurkabine. Die niedrige Sitzposition ermöglicht dabei den direkten Augenkontakt und den besten Blick auf Personen, die sich unmittelbar vor dem Fahrzeug befinden. 

Das neue Auto sammelt vor allem Restmüll und Gelbe Tonne ein. Zwei Wasserstoff-Brennstoffzellen laden während der Fahrt die Batterie auf, die wiederum zwei E-Motoren antreibt. Die Reichweite des Autos beträgt so etwa 160 Kilometer. Das ist im Vergleich zu den beiden E-Müllautos eine doppelt so weite Sammelstrecke.

Der städtische Fuhrpark soll in den nächsten Jahren auf alternative Antriebe umgestellt werden. Ein Teil der rund 3.100 Fahrzeuge ist heute schon elektrisch unterwegs. Insgesamt 183 Fahrzeuge sind schon mit E-Motor ausgestattet, davon 111 Pkw. Der Rest sind Sonderfahrzeuge oder Lkw. 

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