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Leite diese Whatsapp-Nachricht ja nicht weiter

Derzeit verunsichert ein Schreiben die Whatsapp-Nutzer. Es soll von den Entwicklern stammen. Das steckt hinter dem Kettenbrief.

Heute Redaktion
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Immer wieder tauchen Whatsapp-Kettenbriefe auf.
Immer wieder tauchen Whatsapp-Kettenbriefe auf.
Bild: picturedesk.com

Eine gigantisch lange Nachricht kursiert gerade bei Whatsapp. Der Inhalt könnte Empfänger verunsichern. "Es gibt zu viele Nutzer bei Whatsapp", schreibt ein gewisser Jim Balsamico, angeblicher CEO des Messengers. Er droht: Wenn man die Nachricht nicht in 48 Stunden an zehn Kontakte weiterleitet, werde das Konto gelöscht und eine Gebühr von 25 Euro erhoben.

Doch was steckt dahinter? Mimikama.at, eine Plattform zur Aufklärung über Internetbetrug und Falschmeldungen, hat die Nachricht analysiert. Die Kurzfassung: alles Mumpitz. Der Brief bestehe aus einzelnen Kettenbriefen, die teils schon jahrelang auf dem Messenger die Runden machten. Whatsapp wird natürlich nicht kostenpflichtig und einen Jim Balsamico gibt es auch nicht.

Mysteriöser Nico

Kettenbriefe sorgen bei Whatsapp immer wieder für Ärger. Einige davon sind sogar potenziell gefährlich. Andere besonders verstörend. Anfang 2019 machte eine Sprachnachricht die Runde, in der angeblich ein 9-jähriger Nico spricht. Er machte Empfängern mit eindeutigen Drohungen Angst. Auch Nicos Kettenbrief war damals nicht neu. Laut Mimikama machte die Nachricht in ähnlicher Form schon 2013 und 2017 die Runde.

Vorsicht vor Links

Das Prinzip von solchen Kettenbriefen ist immer das gleiche: Auf keinen Fall soll der Weiterversand unterbrochen werden, und bei Nichtbeachtung wird mit dramatischen Folgen gedroht. Das Beste ist es, solche Nachrichten einfach zu löschen und sie nicht weiterzuleiten. Zudem sollte man keine Links anklicken oder Anhänge öffnen, da sich dahinter Viren oder Schadsoftware verbergen könnten.

Anfang 2019 hat Whatsapp gegen Falschnachrichten und auch gegen Kettenbriefe eine neue Funktion eingeführt. Seit damals können Botschaften nur noch an fünf Empfänger weitergeleitet werden.

Der Messenger Whatsapp ist bei Betrügern aller Art beliebt. Denn weltweit nutzen mehr als 1,5 Milliarden Menschen den Messenger. Die Firma wurde 2009 von Jan Koum und Brian Acton gegründet. Sie hatten vorher bei der Suchmaschine Yahoo gearbeitet. Im Jahr 2014 übernahm der Facebook-Konzern Whatsapp für 19 Milliarden Dollar. Die zwei Gründer arbeiten heute nicht mehr bei Whatsapp.

(red)

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