Fussball

Leitete Schiri Schüttengruber den Rapid-Untergang ein?

Die historische 2:7-Pleite gegen Salzburg hat die Rapid-Fans schwer getroffen. Neben der Mannschaftsind die Anhänger sauer auf den Schiedsrichter.
Phillip Platzer
25.06.2020, 07:19

"Ich hätte gerne ein Spiel gesehen, wo das 1:1 wegen Abseits abgewunken wird und es vor dem 1:2 das Foul gibt", schreibt ein zorniger User auf Twitter. Ganz unrecht hat er damit nicht.

Nach der frühen 1:0-Führung durch Ercan Kara (19.) leiteten zwei nicht ganz reguläre Treffer das grün-weiße Debakel ein. Noah Okafor staubte in der 22. Minute ab, nachdem Patson Daka zuvor im Abseits stand.

Schiedsrichter Manuel Schüttengruber und seine Assistenten übersahen dies. Weniger klar war die Situation vor dem 1:2, als Daka Rapid-Verteidiger Leo Greiml einen Schubser gab, ihn so aus dem Gleichgewicht brachte.

Das erzürnte auch Goalgetter Taxi Fountas unheimlich, der Grieche schimpfte von der Ersatzbank aus hinein, handelte sich somit seine fünfte Gelbe Karte ein und ist gegen Sturm gesperrt.

"Schüttengruber ist ein überheblicher Kaschperl", motzt ein Rapidler auf Facebook. Obwohl die Pleite wohl auch mit jedem anderen Schiedsrichter passiert wäre, seinen besten Tag erwischte Schüttengruber tatsächlich nicht.

Zwei Minuten vor dem Elfmeter von Hee-Chan Hwang (79.) wurde auf der anderen Seite beim Stand von 1:6 Rapids Yusuf Demir ebenso klar im Strafraum gelegt, hier blieb die Pfeife aber stumm.  "Der VAR kommt! Blöd nur, dass Schüttengruber der VAR-Beauftragte werden soll", schießt sich ein Twitter-User auf den Linzer Referee ein.

Sogar Salzburg-Coach Jesse Marsch stimmt zu: "Wir brauchen in Österreich den Videobeweis. Für den Schiedsrichter ist es schwierig, so knappe Situationen zu sehen."

Jetzt E-Paper lesen