Österreich

Lenin-Posting: FP will Reaktion, SP ignoriert FP

Nach dem SJ-Posting über Lenins 149. Geburtstag war die FPNÖ erbost, forderte eine Stellungnahme. Nur: Die SP ignoriert die Blauen.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Facebook

Nachdem junge SPÖ-Funktionäre den 149. Geburtstag des russischen Massenmörders Wladimir Lenin im Internet "feierten" ("Heute" berichtete), fordert Udo Landbauer (FP) jetzt nochmals eine klare Distanzierung.

"Ganz nach dem Motto 'Wasser predigen und Wein trinken' will Landesrat Schnabl den widerlichen Posting-Skandal seiner Funktionäre aussitzen und schafft es nicht einmal, sich zu distanzieren. Dieses Verhalten ist unmöglich. So eine Geisteshaltung hat in Niederösterreich und auch sonst nirgends einen Platz. Schnabl muss in den eigenen Reihen aufräumen, klar Schiff machen und personelle Konsequenzen ziehen", fordert der geschäftsführende Landespartei- und Klubobmann der FP.

SPÖ: "Billiges Ablenkungsmanöver"

Tatsächlich sieht Landesrat Schnabl in den Vorwürfen der Huldigung des Massenmörders Lenins ein "billiges Ablenkungsmanöver" und meint, dass ein Vergleich zur NS-Zeit "unzulässig" sei.

"Wenn wir jedes Posting der Freiheitlichen Partei thematisieren würden, würden wir zu keiner politischen Arbeit mehr in diesem Land kommen", sagte SPNÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar bereits am Mittwoch. Mehr wollte die SPNÖ dazu nicht sagen. (Lie)