Österreich

Lenker geblitzt: "An dem Tag war ich zuhause!"

Heute Redaktion
Teilen
Geblitzt! 62-Jähriger soll zu Christi Himmelfahrt zu schnell dran gewesen sein.
Geblitzt! 62-Jähriger soll zu Christi Himmelfahrt zu schnell dran gewesen sein.
Bild: Thomas Lenger (Symbol)

Ein Mann (62) aus dem Bezirk Horn soll am 25. Mai 2017 um 19 km/h zu schnell gefahren sein, wurde geblitzt. Er sagt: "Da war ich definitiv mit meiner Frau zuhause!"

Kurioser Fall um eine Anonymverfügung für einen Außendienstmitarbeiter: Im Juli 2017 begann das Ärgernis, als die Strafe ins Haus flatterte. Mit einer Radarpistole soll er am 25. Mai 2017 um 13.15 Uhr von einem Polizisten in Rosental an der Kainach im Bezirk Voitsberg in der Steiermark geblitzt worden sein.

Statt der erlaubten 70 km/h soll er mit 89 km/h unterwegs gewesen sein, bedeutet: 50 € Bußgeld plus 10 € Bearbeitungsgebühr.

Doch der 62-Jährige zeigt sich gegenüber der "Kleinen Zeitung" überrascht: "Der 25. Mai war ein Feiertag, Christi Himmelfahrt. Da war ich definitiv nicht in der Steiermark, sondern mit meiner Frau zuhause." Er könne sich erinnern, dass er einmal gemessen wurde, aber das sei zwei Wochen davor, am 11. Mai, gewesen.

Mit einer Rechnung könne er belegen: „Damals habe ich in der Therme Nova in Köflach übernachtet." Der Mann legte Einspruch ein, doch ohne Erfolg.

Beim Beweisverfahren sollen laut "Kleine Zeitung" weitere Ungereimtheiten zutage getreten sein. Ein Eichschein der Radarpistole vom 22. Juni 2017 wurde beigelegt, also erst einen Monat nach der Messung. Und: Das Messprotokoll wurde nicht mit 25. Mai, sondern mit 25. Juli datiert – zwei Monate nach der Messung.

Die Straferkenntnis kostete dem Niederösterreicher zusätzlich 30 Euro, die der Mann unter Protest einzahlte.

"Trotzt sorgfältigstem Bemühen können auch bei uns mitunter Fehler nicht ausgeschlossen werden", heißt es seitens der BH Voitsberg gegenüber der "Kleinen Zeitung", eine neuerliche Prüfung der Aktenlage wurde zusichert. Fortsetzung folgt ... (red)