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Lennox - Leben ohne Heroin

„Lennox – Leben ohne Heroin" ist ein österreichischer Dokumentarfilm zum Thema Ausstieg aus der Drogenabhängigkeit.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Der Film begleitet fünf Menschen bei ihrem Versuch, den Alltag ohne Sucht zu meistern. Das Anliegen der Filmemacher ist es, dem in der Gesellschaft tief verankerten Klischee vom „in der Gosse liegenden Heroinjunkie" ein realistisches Bild von suchterkrankten Menschen und ihren Lebensgeschichten entgegenzusetzen.

Fünf Menschen erzählen offen über ihre Heroinsucht: Sie schildern Erfahrungen in der Jugend, die geprägt waren vom Gefühl des „Nicht-dazu-gehörens", von Wut, Ohnmacht, Verlust, mangelndem Selbstwert und übermäßiger Rücksichtnahme auf das Leid anderer, von Verwahrlosung oder Missbrauch. Sie erzählen über das Schlittern in die Abhängigkeit, nicht selten begleitet von anderen Suchtsubstanzen, und über den viel verheißenden Rausch, der zuverlässig süßes Vergessen, Geborgenheit und innere Wärme beschert und in einen Zustand versetzt, in dem man den Problemen des Lebens für kurze Zeit entkommt und der dieses erst erträglich macht.

Alle fünf blicken auch auf die leidvollen Folgen der Sucht: die Unfreiheit, die durch die Abhängigkeit entsteht, der Stress der Beschaffung, die Aktivierung nicht vermuteter krimineller Energien, die zerstörerische Kraft und das Stigma, welches einem Heroinsüchtigen anhaftet.

Letztlich kommen aber auch Lösungsansätze zur Sprache: Vom Bewusstmachen des Problems und dem Entschluss, zu leben, bis zum Annehmen von Hilfen: Eine davon die Substitution, die einen Weg in die Freiheit weist.