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Leo Hillinger: Sein Vater nannte ihn Verlierer

Heute Redaktion
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Strahlend, sportlich und bestens im Geschäft: Weinpapst und TV-Investor Leo Hillinger scheint alles zu haben. Dabei prägten Gewalt, Verlust und Betrug seinen Weg zum großen Erfolg.

In der Puls4-Show "2 Minuten 2 Millionen" greift Promi-Winzer Leo Hillinger (51) jungen Unternehmern finanziell unter die Arme. Doch im Leben des 51-Jährigen schmeckten bisher nicht alle Trauben süß: In der Puls4-Doku "Meine Erfolgsgeschichte" am Dienstag (22.25 Uhr) lässt der burgenländische Selfmade-Millionär tief in seine Seele blicken.

"Ich habe nichts geschenkt bekommen", räumt er mit Vorurteilen über sein Sonnyboy Image auf. "Es prägt dich als Kind, wenn du immer hörst, du bist ein Taugenichts, ein Verlierer. Ich wollte es meinem Vater beweisen", erinnert sich Hillinger im "Heute"-Gespräch.

Dem strengen Papa rutschte regelmäßig die Hand aus: "Ich habe Ängste ausgestanden, mit denen ich auch als Erwachsener zurechtkommen musste." Als junger Winzer übernahm Hillinger "einen alten, maroden Betrieb und einen Haufen Schulden. Ich hatte keine Ahnung vom Geschäft – eigentlich ein Rezept für Selbstmord". 

Er wuchs über sich hinaus, obwohl ein tragischer Schicksalsschlag alles veränderte. Als Hillinger 21 Jahre alt war, verunglückte sein "Lebensmensch": Sein Bruder Gerhard starb mit 19 Jahren bei einem Autounfall. "Wir waren wie Zwillingsbrüder, waren sogar oft gleich angezogen. Ein paar Stunden, bevor er verunglückt ist, war er noch bei mir zu Besuch. Es ist auf der Heimfahrt passiert. Das macht seinen Verlust noch unerträglicher." Auch das Scheitern seiner ersten Liebe ging tief unter die Haut: "Wenn mich meine erste Frau nicht auf der Hochzeitsreise betrogen hätte, wäre ich niemals meiner großer Liebe Eveline begegnet." Mit ihr hat Hillinger zwei Kinder und den nötigen Rückhalt, um beruflich erfolgreich zu sein. (sk)

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