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Leopard tötet Mönch beim Morgengebet

Ein buddhistischer Mönch ist beim Meditieren im Wald von einem Leoparden angegriffen und getötet worden. Zwei weitere Mönche konnten fliehen.

Heute Redaktion
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Beautiful female leopard in early morning light - Masai Mara national park, Kenya
Beautiful female leopard in early morning light - Masai Mara national park, Kenya
Bild: iStock

Rahul Walke Bodhi ging im indischen Bundesstaat Maharashtra mit zwei weiteren Mönchen in den Wald und betete dort unter einem Baum. Laut Polizei attackierte dabei eine Raubkatze den 35-Jährigen – seine zerfleischte Leiche wurde später in einiger Entfernung gefunden. Offenbar wollte der Leopard die Leiche mitschleppen, um sie zu verspeisen.

In der Gegend befindet sich ein Naturschutzgebiet für Leoparden und Tiger, weswegen die Behörden davor warnen, zu tief in den Wald zu gehen. Doch die drei Männer hatten sich darüber hinweggesetzt. Sie waren auch keine Einheimischen sondern für eine jährliche Gebetsrunde in der Region angereist.

In Indien schrumpft der Lebensraum von Wildtieren aufgrund von menschlicher Ausbreitung. Immer wieder kommt es zu tödlichen Zwischenfällen mit Raubkatzen aber auch mit Elefanten. Im Vorjahr wurden laut Regierungsangaben 431 Leoparden getötet; es leben laut Schätzungen noch rund 13.000 von ihnen in freier Wildbahn.

Über die Zahl der von Tieren getöteten Menschen gibt es keine Zahlen, allerdings dürften es jährlich mehrere Hundert Personen sein. (red)

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