Leopold ist der jüngste Erfinder Österreichs

Der 9-jährige Leopold aus Stumm fing mit neun Jahren an Kraftwerke und Motoren zu zeichnen. Nun schrieb er einen Brief an das Patentamt.

Das Talent und die Beigeisterung für die Technikwelt scheint er von seinem Vater gearbeit haben. Alois Winter ist Elektrotechniker und hat seinem Sohn schon früh vieles beigebracht. Dann wollte er selbst probieren. „Ich wollte etwas finden, das weniger Treibstoff frisst“, erklärte der 9-Jährige. So hat er das Modell für einen Verbrennungsmotor entwickelt, er auch weniger Abgase verursacht.

"Jüngster Erfinder beim Österreichischen Patenamt"

Aus Zeichnungen und Entwürfen entstand ein „emissionsoptimierter Verbrennungsmotor mit Magneten“. Bisher gibt es ihn nur auf dem Papier, und wie genau der Motor funktioniert, darf Leopold nicht verraten, weil das Patentverfahren derzeit noch läuft. Die Eltern erfuhren erst von seiner Eigeninitiative, als ein Zahlschein vom Patenamt eintrudelte.

Wenig später wurde die Familie vom Patentamt und der Ministerin für Innovation und Technologie, Leonore Gewessler (Grüne) nach Wien eingeladen. Am Donnerstag machte sich Familie Winter auf den Weg ins Ministerium und Leopold erhielt die Urkunde "„Jüngster Erfinder beim Österreichischen Patentamt“.

Selbst die Präsidentin des Österreichischen Patentamtes, Maria Karepova, war vom jungen Alter des Erfinders überrascht. „Dass uns Erfindungen erstaunen, passiert uns fast täglich. Aber als uns die Eltern von Leopold angerufen haben, waren wir sprachlos: Der Bub hat seine Magnetzündung für Verbrennungsmotoren nach allen Regeln der Kunst, mit technischen Zeichnungen und einer Beschreibung zum Patent angemeldet."