Österreich

Lepra-Verdacht in Salzburger Flüchtlingslager

Heute Redaktion
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Bild: imago stock&people

Ein 33-jähriger Asylwerber wurde am Freitag mit dem Verdacht auf Lepra ins Landesspital Salzburg gebracht. Ein Militärarzt hatte ins einem Pass den Vermerk "Lepra" entdeckt, die Krankheit war noch nicht ausgebrochen, Ansteckungsgefahr besteht keine.

Ein 33-jähriger Asylwerber wurde am Freitag mit dem Verdacht auf Lepra ins Landesspital Salzburg gebracht. Ein Militärarzt hatte ins einem Pass den Vermerk "Lepra" entdeckt, die Krankheit war noch nicht ausgebrochen, Ansteckungsgefahr besteht keine.

Der Mann lebte schon sein Längerem in dem Asylwerber-Zeltlager bei der Polizeidirektion Salzburg, er ist nicht Teil des aktuellen Flüchtlingsstroms aus Ungarn.

In seinem Pass hatte er einen schriftlichen Vermerk: "Lepra". Als ein Militärarzt dieses Alarmzeichen entdeckte, wurde der 33-Jährige sofort ins Krankenhaus eingeliefert und durchgecheckt. Dann konnte Entwarnung gegeben werden.

Entwarnung

Die Krankheit war nicht ansteckend, da sie noch gar nicht ausgebrochen war. Man hätte den Mann sogar wieder ins Zeltlager zurückbringen können, um eine Panik dort zu vermeiden, bleibt der Mann vorerst noch im Krankenhaus. Die Polizei hat den Bericht der "Krone" laut ORF bestätigt.

Vollständig heilbar

Grund zur Panik ist dies aber keiner, rund 90 Prozent der Menschen sind generell genetisch immun gegen die Krankheit. Noch dazu ist sie seit 30 Jahren vollständig heilbar. Da jedoch  Lepra oftmals die Nervenbahnen zerstört, andere Verletzungen werden dadurch nicht bemerkt und entzünden sich chronisch. Mit den typischen Behinderungen an Händen und Füßen leben etwa vier Millionen Menschen weltweit.