Leserfotos: "Unsichtbare Mondfinsternis" in Kärnten

"Heute"-Leserreporter Kurt gelangen am Freitagabend einige Schnappschüsse von der sogenannten "unsichtbaren Mondfinsternis". "Mit einem besonderen Objektiv direkt von meinem Balkon in Althofen habe ich das Ereignis beobachten können", erklärt er im Gespräch mit "Heute". "Ich beobachte jede Mondfinsternis, auch wenn es nur eine unsichtbare ist", so der Hobby-Mond-Fotograf. 

Mit freiem Auge nicht erkennbar

Die partielle Halbschattenmondfinsternis ereignete sich am Freitagabend. Mit freiem Auge war das Ereignis nicht zu sehen, weil sich der Mond zu wenig am hellen Dämmerungshimmel verfinsterte. Dennoch sei die Finsternis eine besondere, betonte die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) vorab. 

Mond wanderte teilweise durch Halbschatten der Erde

Um 21.12 Uhr trat der Vollmond auf: Bei der Finsternis wandert der Mond nur teilweise durch den Halbschatten der Erde, bei der maximalen Verfinsterung um 21.25 Uhr befindet er sich nur zu 59 Prozent im Halbschatten. Mit freiem Auge konnte man die Halbschatten-Mondfinsternis nicht erkennen. Das beste Hilfsmittel zur Beobachtung sei die Fotografie, betonte WAA-Chef Alexander Pikhard in einem Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die leichte Verdunkelung sollte auf Fotografien zu erkennen sein, die mit einem starken Teleobjektiv aufgenommen werden. 

So unscheinbar die Mondfinsternis ist, hat sie eine Besonderheit: "Wegen der Neigung der Mondbahn kann eine Mondfinsternis normalerweise nur alle sechs Vollmonde, also rund alle 177 Tage, eintreten. Verfehlt der Vollmond den Erdkernschatten aber so deutlich wie dieses Mal, kann schon beim nächsten Vollmond wieder eine Halbschatten-Mondfinsternis eintreten", so Pikhard. Am 5. Juli findet die nächste Halbschatten-Mondfinsternis statt.

Das nächste auffälligere Schattenspiel gibt es erst wieder am 16. Mai 2022 mit einer totalen Mondfinsternis.