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"Fast nur Autos mit Wiener Taferl am Neusiedler See"

Heute Redaktion
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Corona sorgt auch für einen Kleinkrieg zwischen Stadt- und Landbewohner. Eine "Heute"-Leserin meldete uns, dass Wiener beim Neusiedler See parken.

Das Thema ist nicht neu. Auch andere europäische Städte und dessen Vororte sowie nahe Erholungsgebiete hatten mit dieser Thematik bereits zu kämpfen, so zum Beispiel Paris oder Rom. Keiner will nun die Städtebewohner in den kleineren Orten rund um die Hauptstädte haben, kommen sie doch meist aus dichtbesiedelteren Gebieten, die zumeist eine höhere Zahl an Corona-Infektionen vorweisen.

Bis 30. April sollen Wiener nicht mehr zum Neusiedlersee fahren

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat aus diesem Grund auch die Verordnung erlassen, dass bis 30. April nur Anrainer den Neusiedler See sehen dürfen. Derzeit dürfen also nur noch jene Menschen den beliebten Neusiedler See besuchen, die höchstens 15 Kilometer davon entfernt wohnen. Wiener und andere Ausflügler werden nicht mehr kommen, es seien auch Strafen geplant.

Heute-Leserreporterin: "Das funktioniert gar nicht!"

"Das funktioniert aber gar nicht!", meint dazu "Heute"-Leserin Denise aus Mörbisch am See im Burgenland. Auf einem Parkplatz in Rust, einer beliebten touristischen Ortschaft am Neusiedler See, entdeckte sie am Samstag um 14 Uhr hauptsächlich Wiener Kennzeichen. Daher schickte sie uns ein Video, welches die "Heute"-Redaktion aus datenschutzrechtlichen Gründen verpixelt hat.

Auf dem Video sind 46 Autos zu sehen. Mehr als 30 davon mit einem Wiener Kennzeichen. "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle, die man hier sieht, auch im Umkreis von 15 Kilometer zum Neusiedler See wohnen", so die Anrainerin. In der ORF-Sendung "Burgenland heute" mutmaßte man, dass es sich bei einigen davon um Menschen mit einer Seehütte im Burgenland handeln könnte. Diese wären dann völlig legal auf Besuch – für Unmut sorgen sie dennoch, in Zeiten wie diesen.

Die Debatte rund um den Zutritt zum Neusiedlersee nur noch für See-Anrainer wurde auch auf Twitter weitergeführt. So macht sich ORF-Journalist Hanno Settele beispielsweise über die zahlreichen Verordnungen lustig:

Und das Online-Satireformat gibt einen neuen Tipp ab, wo Wiener nun urlauben können: