Österreich

Letzten Drink mit Pistole bestellt

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:09

Der Fall hatte für Schlagzeilen gesorgt: Nach der Sperrstunde wollte ein Nachtschwärmer in Krems noch unbedingt einen Drink - und bestellte mit Waffengewalt ein Wodka-Red Bull.

Der Fall hatte für Schlagzeilen gesorgt: Nach der Sperrstunde wollte ein Nachtschwärmer in Krems noch unbedingt einen Drink – und bestellte mit Waffengewalt ein Wodka-Red Bull.

Ein letzter Drink vor dem Heimgang hätte Goran K. (40, Name geändert) fast einige Jahre seiner Freiheit gekostet. Denn der Serbe musste am Dienstag in Krems wegen des Vorwurfs des schweren Raubes vor den Richter treten.

Die Story: Ende Oktober um 4.30 Uhr wollte Goran K. noch in der Kremser City in ein Lokal. Aber: Das In-Beisl hatte schon geschlossen, also klopfte der Serbe heftig an die Türe. Der Kellner hielt Nachschau, erkannte den Stammgast und meinte: "Wir haben zu!" Dies wollte Goran K. nicht wahrhaben, zückte eine Gaspistole und orderte ein Wodka Bull – der Kellner rief die Polizei.

Vor Gericht rechtfertigte sich der Angeklagte: "Das mit der Waffe stimmt. Aber ich habe 5 Euro auf die Bar geschmissen." Da das Gegenteil nicht beweisbar war, wurde aus einem Raub (bis zu zehn Jahre Haft) nur eine Nötigung.

Urteil: Fünf Monate bedingte Haft (nicht rechtskräftig).

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