Niederösterreich

Letzter Restaurantbär "Mark" in Arbesbach angekommen

Der Braunbär lebte 20 Jahre lang in einem kleinen Betonkäfig in einem Restaurant in Albanien. Jetzt darf er im Bärenwald Arbesbach leben. 

Tanja Horaczek
Vorsichtig erkundet "Mark" sein neues Gehege.
Vorsichtig erkundet "Mark" sein neues Gehege.
Vier Pfoten

Wie berichtet rettete Vier Pfoten den letzten Restaurantbär "Mark" aus Tirana (Albanien). Der 24-jährige Braunbär vegetierte 20 Jahre zur Belustigung der Gäste in einem kleinen Betonkäfig in einem Restaurant dahin.

Weihnachtswunder für "Mark"

Ohne Rückzugsort war er den schaulustigen Blicken, Hitze und Schlechtwetter komplett ausgeliefert und konnte seit Jahren nicht einmal seine Winterruhe halten. Doch jetzt wird sich für "Mark" alles ändern. Denn Vier Pfoten holte den "letzten Restaurantbär" in den Bärenwald Arbesbach (Zwettl). Und am Freitag (9.12.) geschah für den Braunbären ein kleines Weihnachtswunder.

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    Der letzte so genannte „Restaurantbär“ in Albanien wird nach Österreich gebracht, um dort endlich ein artgemäßes Leben zu führen.
    Der letzte so genannte „Restaurantbär“ in Albanien wird nach Österreich gebracht, um dort endlich ein artgemäßes Leben zu führen.
    ©Vier Pfoten

    Erster Kontakt mit Schnee

    Denn nun beginnt in Arbesbach ein neues Leben für "Mark". Als sich die Tür zu seiner Transportbox öffnete zögerte er noch, denn alles war ungewohnt. Doch dann machte er seine ersten Schritte auf dem verschneiten Waldboden. Während seiner Eingewöhnungszeit wird Mark in einem kleineren Freigehege mit einer künstlichen Höhle bleiben, die das Team für ihn gebaut hat. Sobald er so weit ist, wird er in sein großes Gehege entlassen.

    Großartiger Moment

    „Es war für das ganze Team ein großartiger und emotionaler Moment, Marks erste Schritte in seinem neuen Zuhause beobachten zu dürfen", sagt Vier Pfoten Österreich Länderchefin Eva Rosenberg. "Mark" hätte auch in Albanien so nicht gehalten werden dürfen. Privatpersonen dürfen dort zwar einen Bären besitzen, ihn aber nicht aus der Wildnis entnehmen. Die Behörden jedoch wussten nicht, wohin mit dem Braunbären und drückten deshalb beide Augen zu.

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