Österreich

Letztes Feilschen um den Westring

Heute Redaktion
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Ehe sich am kommenden Montag die Spitzen des Landes mit Bundesministerin Doris Bures in Wien zum finalen A26-Gipfel treffen, werden im Vorfeld die Claims noch einmal abgesteckt. Asfinag-Vorstand Alois Schierhackl lässt den Oberösterreichern neuerlich ausrichten: Der Westring wird nur in einer Sparvariante kommen!

Die Situation der knappen Kassen macht es notwendig, dass man kleiner dimensioniert und kalkuliert, sagt Asfinag-Vorstand Alois Schierhackl. Neben dem Westring soll der Sparstift etwa auch bei der S31 im Burgenland gnadenlos angesetzt werden. Die Ankündigungen sind in Oberösterreich im Vorfeld auf massiven Widerstand gestoßen.

Allen voran fordert Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) die Realisierung der seit Jahrzehnten diskutierten Westumfahrung. Gemeinsam mit dem Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) bot er beim jüngsten Gipfeltreffen Ende November eine 75 Millionen Euro schwere Mitfinanzierung des Projekts an, das eine halbe Milliarde kosten soll.

Erst kürzlich brachte sich auch Raiffeisen OÖ Generaldirektor Ludwig Scharinger ins Spiel. In einem Vier-Augen-Gespräch mit Bures soll er ein Finanzierungsmodell unter Beteiligung seines Bankenhauses angeboten haben.

Jürgen Tröbinger