Wirtschaft

Letztes Ultimatum: dayli hat noch bis Montag Zeit

Heute Redaktion
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Letzte Deadline für die Drogeriekette dayli und ihre noch verbliebenen rund 2.200 Mitarbeiterinnen: Insolvenzverwalter Rudolf Mitterlehner wollte das Unternehmen am Freitag zumachen, wenn nicht bis dorthin ein Investor eine Bankgarantie für die Abdeckung des Verlusts legt. Jetzt soll noch bis Montag zugewartet werden.

Er sei "mitten drinnen" in der Prüfung der Unterlagen, sagte Mitterlehner am Freitag. Die von Kreditschützern angekündigte Entscheidung über die Zukunft von dayli wird erst am Montag fallen, wenn sich der dayli-Gläubigerausschuss mit einer möglichen Schließung befasst. Bis dahin muss ein Investor eine Bankgarantie in Höhe von 1,15 Mio. Euro vorweisen, sonst lässt Mitterlehner die Drogeriemarktkette zusperren.

"Sollte dies gelingen, sind noch ein paar Tage Zeit gewonnen, die Finanzierung des Unternehmens bis zur Abstimmung über den Sanierungsplanvorschlag zu sichern", sagte der Masseverwalter bereits am Mittwoch in einer Aussendung.

Billig-Aktion brachte weniger als erhofft

Das erhoffte Umsatzplus durch eine Minus-40-Prozent-Aktion ab 1. August sei zu gering ausgefallen. "Wir können mit dem Schließungsantrag leider nicht mehr länger warten", so der für die Fortführung zuständige Insolvenzverwalter Thomas Zeitler. Die dayli-Geschäftsführung und Eigentümer Martin Zieger stimmten der Schließung zu, sollte sich niemand finden, heißt es.

Laut Masseverwalter würde die Schließung nicht das Aus für das Unternehmen und die Arbeitsplätze bedeuten: Es gebe bereits Interessenten für einen Asset Deal. "Ich gehe davon aus, dass einige Investoren warten, bis das Unternehmen geschlossen ist, damit dann die interessanten Unternehmensteile herausgekauft und die benötigten Dienstnehmer wieder neu eingestellt werden können", sagte Mitterlehner.

Die einzig gute Nachricht dieser Woche kam von der Polizei. Die machte den APA/red.

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