Gesegnete Weihnachten!

"Letztlich dreht sich alles um das kleine Kind – Jesus"

"Antworten" zum Fest von Kardinal Christoph Schönborn. Der Wiener Erzbischof über die "Friedensbotschaft", die von einem Kind in der Krippe ausgeht. 

Christoph Kardinal Schönborn
"Letztlich dreht sich alles um das kleine Kind – Jesus"
Kardinal Christoph Schönborn verfasste die Weihnachtsbotschaft für alle "Heute"-Leser.
Sabine Hertel, Picturedesk

Vor genau 800 Jahren wurde sie erfunden, die Weihnachtskrippe. Das kam so: Zum Weihnachtsfest des Jahres 1223 hatte der heilige Franziskus von Assisi eine Idee. Er wollte die Geburt Jesu im Stall von Betlehem lebendig darstellen. Eine Höhle in Greccio in Umbrien war der erwählte Ort. Bauern aus der Umgebung brachten die Tiere, Ochs und Esel. Eine Futterkrippe mit Heu wurde bereitgestellt, Einheimische übernahmen die Rollen, Maria, Josef, die Hirten. Ein kleines Kind wurde in die Krippe gelegt. Augenzeugen berichteten von der großen Freude, die alle erfüllte.

Siegeszug der Weihnachtskrippe

Von dieser Nacht in Greccio aus trat die Weihnachtskrippe ihren Siegeszug an. Bis heute gehören Krippenspiele mit Kindern zu den beliebten Weihnachtsvorbereitungen. Selten sind die Kirchen so voll wie bei den Krippenandachten am Heiligen Abend.

Kind im Mittelpunkt

Für viele gehört die Weihnachtskrippe zum Christbaum. Mit wie viel Kunstfertigkeit und Liebe zum Detail sind die Figuren und Krippenlandschaften oft gestaltet! Letztlich dreht sich alles um das kleine Kind, um Jesus, um seine Geburt und um seine Friedensbotschaft.

Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser von "Heute" wünsche ich von Herzen diesen Frieden! Frohe und gesegnete Weihnachten!

Das Weihnachtsevangelium

Lukas 2,1-20
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.
Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

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