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Leute verrichten ihr Geschäft im Solarium

Sie hinterlassen Kot und gebrauchte Slips, oder stehlen Mobiliar: Selbstbedienungs-Solarien haben es öfter mit unanständigen Kunden zu tun.

Heute Redaktion
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In der Schweiz werden einige Solariumsbesucher zu Ferkeln. (Symbolbild)
In der Schweiz werden einige Solariumsbesucher zu Ferkeln. (Symbolbild)
Bild: iStock

Im Schaufenster des Lucky-Sun-Solariums im Schweizer Dietikon hängen immer wieder Bilder, die von den Überwachungskameras aufgenommen wurden. Unter den unverpixelten Personen steht "Sau". "Die Aufnahmen nutze ich für Erziehungszwecke", sagt Betreiberin Trudi Lüscher. "In der Solariumskabine macht bestimmt einmal pro Monat jemand in den Abfallkübel."

Teilweise seien die Schmutzfinken junge, herausgeputzte Frauen oder Männer im Businessanzug, die an Werktagen ihr Geschäft verrichteten. So viel Unanständigkeit ist für Lüscher absolut unverständlich: "Nur wenige Meter davon entfernt, gibt es eine öffentliche Toilette." Der Fotopranger sei den meisten eine Lehre, sagt Lüscher: "Sie entfernen die Bilder meistens selber. Leider gibt es immer noch Leute, die nicht Bescheid wissen."

Mit ihren Überwachungskameras im öffentlichen Bereich des Solariums überführe sie auch Diebe, die immer mal wieder Mobiliar mitgehen lassen: "Ich leite die Aufnahmen konsequent der Polizei weiter."

"Leute sind hemmungsloser geworden"

Von Diebstählen berichten auch andere Solariumbetreiber. Auch, dass Besucher vermehrt das Mobiliar beschädigen und in den Kabinen Essensreste, gebrauchte Unterhosen oder sonstigen unappetitlichen Müll liegen lassen.

Solche Fälle kennt auch Harry Stockburger. Laut dem technischen Mitarbeiter des Pacific Sun, einem Selbstbedienungs-Solarium mit sieben Filialen in und um Zürich, sind die Leute in den letzten Jahren hemmungsloser geworden. Er betont allerdings, dass extreme Verschmutzungen sehr selten vorkommen: "Wir müssen aber mehrmals täglich ausrücken, um etwa den Schweiß von gewissen Kunden zu beseitigen." Immerhin: "Sex in der Kabine kommt unseres Wissens nicht mehr vor."

Dafür muss sich Stockburger immer mal wieder mit Diebstählen herumschlagen. So würden etwa Kopfstützen oder Desinfektionsmittel mitgenommen: "Vor kurzem klaute jemand sogar einen rund 1,5 Meter großen und 40 Kilogramm schweren Kaktus."

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