Fussball
Leverkusen feuert Coach – Überraschung bei Nachfolger
Das hat sich abgezeichnet. Gerardo Seoane ist nicht mehr Trainer von Bayer Leverkusen. Die Trennung wurde am Mittwochabend offiziell.
Nach der 0:3-Niederlage in der Champions League gegen Porto hat die "Werkself" die Reißleine gezogen, den Schweizer Coach vor die Tür gesetzt.
Es ist ein Ende nach gut einem Jahr, das sich bereits angekündigt hat. Leverkusen, dass zu Saisonbeginn noch als Titel-Geheimfavorit gehandelt wurde, konnte nur zwei seiner zwölf Saison-Pflichtspiele gewinnen, kassierte acht Niederlagen. In der deutschen Bundesliga rangiert die "Werkself" mit fünf Pünktchen auf dem vorletzten Tabellenrang, in der Champions League ist das Weiterkommen mit nur einem Sieg aus drei Spielen akut in Gefahr.
Darüber hinaus sorgte Geschäftsführer Fernando Carro erst am Sonntag mit mehreren Aussagen im "Doppelpass" für Aufsehen. Der Spanier erklärte auf eine mögliche Seoane-Ablösung angesprochen: "Wir sind nicht blauäugig. Sie können davon ausgehen, dass wir nicht unvorbereitet sind."
Alonso übernimmt
Der deutsche Bundesligist hat bereits einen neuen Trainer gefunden. Und sorgt damit für eine faustdicke Überraschung. Denn wie nun bestätigt wurde, wird der ehemalige Bayern-Mittelfeldmotor Xabi Alonso die kriselnde "Werkself" übernehmen, einen bis 2024 laufenden Vertrag unterschreiben.
Alonso sei bereits in der vergangenen Woche von den Leverkusen-Bossen kontaktiert worden. Allerdings habe der Spanier zunächst noch abgelehnt, nun aber seine Meinung geändert. Bis Juni war der 40-Jährige Trainer der zweiten Mannschaft von Real Sociedad San Sebastian, ist seither allerdings vereinslos.