Szene

Lichtdesignerin gewinnt Prozess gegen Brangelina

Brad Pitt und Angelina Jolie müssen ihrer Lichtdesignerin rund 596.000 Euro zahlen, weil sie ihre Arbeit nicht bezahlt haben.

Heute Redaktion
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    Am roten Teppich in Cannes und noch glücklich: Brad Pitt und Angelina Jolie
    Am roten Teppich in Cannes und noch glücklich: Brad Pitt und Angelina Jolie
    (Bild: Photo Press Service)

    Die französische Lichtdesignerin Odile Soudant klagte gegen Brad Pitt und Angelina Jolie, weil die beiden die Kosten für die Arbeit nicht beglichen haben. Das hat die Firma der Französin in den Ruin getrieben.

    Ein Berufungsgericht in Paris ordnete bereits im April an, dass die beiden Schauspieler die Summe zu zahlen haben, aber erst jetzt wurde dieses Urteil durch die französische Zeitung "Libération" öffentlich.

    Laut den Gerichtsdokumenten unterzogen Brangelina das "Château Miraval" großen Renovierungsarbeiten und beauftragten Odile im Jahr 2010, sich um das Licht zu kümmern. Brads Ziel war es, möglichst viele Räume des Anwesens und der Nebengebäude mit natürlichem Licht zu durchfluten.

    Schauspieler stellt plötzlich Zahlungen ein

    Jedoch sei kein Vertrag unterzeichnet worden. Stattdessen habe die Designerin monatliche Rechnungen gestellt. Zwei Jahre nach Beginn der Arbeiten, während derer 17 Mitarbeiter beschäftigt waren, seien diese jedoch immer noch nicht zu einem Ende gekommen und Brad und Angelina hätten Odile für die Verzögerungen verantwortlich gemacht, woraufhin der Schauspieler die Zahlungen einstellte. Odile sei sich keiner Schuld bewusst gewesen und habe nicht verstanden, weshalb sie plötzlich kein Geld mehr erhielt.

    E-Mail von Brad Pitt

    Daraufhin sandte Brad ihr eine E-Mail, in der er schrieb: "Ich weiß nicht, wie das in Frankreich ist, aber in den USA stellen wir unser Freunde ihre Freunde nicht. Ich war immer ein Fan deiner Arbeit. Attackiere uns nicht, lass uns das Projekt beenden und stolz darauf sein. Die Arbeit ist zu gut, um so schlecht zu enden. Verschwende keine Zeit mit einer Klage. Folge deiner künstlerischen Reise und mach dir um den Rest keine Sorgen."

    Das Projekt wurde schließlich weitergereicht. Gegenüber der Zeitung 'The Guardian" sagte Odile: "Das ist meine Arbeit." Sowohl der Anwalt des Schauspielers als auch der Architekt geben jedoch an, dass die Ideen allesamt von Brad selbst stammen.

    (LM/bang)

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