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Lidl bringt neben Kult-Sneaker auch Badelatschen

Lidl bringt am Ostermontag den eigenen Sneaker zurück ins Regal. Neu sind Lidlletten sowie Sportsocken. Der Preis ist tief, einen Haken gibt es aber.

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    Lidl Schweiz verkauft ab Ostermontag eigene Badelatschen.
    Lidl Schweiz verkauft ab Ostermontag eigene Badelatschen.
    20min/Celia Nogler

    Er war letztes Jahr der Renner bei Sneaker-Heads: Der bunte Schuh von Lidl. Nun bringt ihn der Diskonter zurück in die Regale - allerdings vorerst nur in der Schweiz. Zudem erweitert Lidl das Sortiment mit eigenen Sportsocken und Badelatschen namens Lidlletten. Auch die neuen Produkte haben das gelb-rot-blaue Firmen-Logo drauf.

    Ab Ostermontag gibt es Sneaker, Socken und Latschen zu kaufen. Jedoch hat der Discounter die Auflage der Kollektion erneut limitiert, wie Lidl Schweiz in einer Mitteilung schreibt. Gleich geblieben ist auch der Spottpreis. In diversen Größen gibts den Sneaker für 14,99 Franken, die Socken für 2,99 Franken und die Latschen für 6,99 Franken umgerechnet rund 13,50, 2,70 und 6,30 Euro.

    Nur wenige Filialen sind offen

    Allerdings sind von den über 140 Lidl-Filialen der Schweiz die meisten am Ostermontag geschlossen. Offen haben etwa jene in Düdingen, Matten bei Interlaken, Sarnen, Emmenbrücke, Visp, Conthey, Brig, Sierre, Bulle, Collombey, Martigny, Matran, Marly oder Givisiez. Wie viel Stück von den drei Produkten in den Verkauf kommen, will das Unternehmen nicht verraten.

    Ob die neuen Badelatschen und Socken, so wie die Sneaker zum Kultobjekt avancieren, bleibt abzuwarten. Klar ist: Als Lidl den Sneaker im vergangenen Juli zum ersten Mal in Läden brachte, war der Ansturm der Kunden riesig. Damals sagte Sprecher Mathias Kaufmann zu "20 Minuten": "Der Sneaker war landesweit in sehr vielen Filialen bereits kurz nach Ladenöffnung ausverkauft."

    Als Aprilscherz gedacht

    Kurz darauf wurde der Schuh von Kunden zu deutlich überhöhten Preisen auf Online-Plattformen angeboten. Auch Lidl Schweiz versteigerte ein Sneaker-Exemplar. Das höchste Gebot lag letztlich bei 656 Franken – also 43 Mal mehr als der Verkaufspreis. Der Diskonter erhöhte den Betrag auf 2.000 Franken und spendete das Geld an das Schweizerische Rote Kreuz.

    Eigentlich war der Sneaker nur ein Aprilscherz auf Social Media. Doch der Schuh kam bei den Lidl-Fans so gut an, dass der Discounter ihn schließlich im Herbst 2019 zuerst in Deutschland lancierte.

    Kritik aus der Community

    Der Billig-Sneaker von Lidl stieß bei der 20-Minuten-Community teils auf Kritik. Leser Pecem fragte sich, wo der 15-Franken-Schuh hergestellt wird. Wer ein solches Produkt kaufe, riskiere, Kinderarbeit zu unterstützen. Lidl Schweiz antwortete darauf: "Der Schuh wird in China hergestellt. Wir führen bei allen Non-Food-Lieferanten Kontrollen durch, die neben Arbeitsschutz und Sicherheit den Ausschluss von Kinder- und Zwangsarbeit garantieren."

    Zudem profitiere man vom internationalen Lidl-Einkaufsnetz. Daher könne Lidl in großen Mengen einkaufen und die Preisvorteile 1:1 an die Kunden weitergeben.

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