Wirtschaft

Lidl erhöht Mindesgehalt um 15 Prozent

Diskonter Lidl erhöht den Mindestgehalt für Vollzeitbeschäftigte ab 2014 um 15 Prozent. Es soll dann niemand unter 10 Euro pro Stunde verdienen.

Heute Redaktion
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Statt der im Kollektivvertrag geregelten 1.450 Euro brutto im Monat bekommen Lidl-Mitarbeiter künftig mindestens 1.670 Euro. Da die Länder Salzburg und Vorarlberg in ein anderes Gehaltsgebiet fallen, werden die Mitarbeiterinnen dort nun mindestens 1.837 statt 1.466 Euro entlohnt. Das trifft allerdings nur auf Vollzeitbeschäftigte zu, ein Großteil der Angestellten ist allerdings teilzeitbeschäftigt.

Mit der freiwilligen Überzahlung wolle man das Image des Handels als Arbeitgeber aufwerten, gab Lidl am Montag bekannt. Ab 2014 verdiene bei Lidl niemand weniger als 10 Euro brutto in der Stunde. Jene Beschäftigten, die schon jetzt mehr als 10 Euro bekommen, erhalten einen Bonus von 5 Prozent auf den jeweils gültigen Kollektivvertrag.

Überzahlung ist im Lebensmittelhandel unüblich. Bisher überzahlte lediglich der Diskonter Hofer.  Bei den diesjährigen Kollektivvertrags-Verhandlungen einigten sich die Sozialpartner für 2014 auf ein Mindestgehalt im Handel von 1.450 Euro brutto, im Jahr 2015 steigt dieses auf 1.500 Euro.