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Liebe zu dieser Frau machte Papst zum Priester

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot C5N

"Wenn wir nicht heiraten können, dann werde ich Priester: Papst Franziskus liebte als Zwölfjähriger die Argentinierin Amalia. Weil das Mädchen seine Liebe nicht erwiderte, wurde er Priester - und schließlich Papst.

liebte als Zwölfjähriger die Argentinierin Amalia. Weil das Mädchen seine Liebe nicht erwiderte, wurde er Priester - und schließlich Papst.



Als Jorge Mario Bergoglio zwölf Jahre alt war, schrieb er seiner damaligen Liebe, der heute 76-jährigen Argentinierin Amalia, einen Liebesbrief. Darauf malte er ein weißes Haus mit rotem Dach und schrieb: „Wenn wir nicht heiraten können, dann werde ich Priester.“ Dieser Brief sollte zum Schicksal des heutigen Papstes Franziskus werden. Denn Amalia wies die Bemühungen des jungen Jorge Mario zurück, wie der argentinische Fernsehsender C5N berichtet.

 

Dem Sender erzählte die erste große Liebe des Papstes: „Wir waren fast noch Kinder, gerade zwölf Jahre alt.“ Sie antwortete auf seinen Brief sehr zurückhaltend, auch weil ihr Vater mitbekommen hatte, dass der junge Bergoglio um seine Tochter warb. Er redete seiner Tochter und Bergoglio ins Gewissen. Amalias Mutter zerriss den Liebesbrief sogar. Jorge Mario blieb hielt Wort: Weil er Amalia nicht haben konnte, wurde er Priester.

 

Amalia erinnert sich gut an die Jugend-Zeit mit Jorge Mario. Sie lebten gemeinsam im Hafenviertel von Buenos Aires. „Wir spielten am Wasser, tanzten. Es war etwas Wunderschönes, das auf ewig im Gedächtnis bleibt. Jorge war wunderbar. Recht reif für sein Alter“, erinnert sich Amalia gegenüber dem argentinischen Fernsehen.

 

Übrigens: Franziskus verriet in dem Buch "Der Jesuit" aus dem Jahr 2010, dass er einmal eine Verlobte hatte, bevor er seine Berufung entdeckte. Und, dass er immer noch gerne tanzt, vor allem Tango.



Nonne: "Er war ein Teufel"

Papst Franziskus war nach den Worten einer Nonne an seiner damaligen Schule ein lebhaftes Kind. "Er war ein Teufel, ein kleiner Teufel, wie jeder Bub", sagte Schwester Martha Rabino, die heutige Leiterin von Bergoglios katholischer Schule in Buenos Aires. "Wer hätte damals gedacht, dass er einmal Papst wird?", fragte die 71-Jährige. Bergoglio habe in der Schule das Einmaleins auswendig gelernt, indem er Treppenstufen übersprang, berichtete die Nonne. Dies habe Bergoglios erste Lehrerin, Schwester Rosa, ihm immer wieder erzählt.



Der bisherige Erzbischof von Buenos Aires habe die Nonnen seiner ehemaligen Schule regelmäßig zum Teetrinken besucht. Eine Nonne, die ihm besonders viel bedeutet habe, sei seine einstige Katechismus-Lehrerin Schwester Dolores gewesen. Nach deren Tod habe er eine ganze Nacht lang geweint. Rabino erinnerte zudem an die Familie des heutigen Papstes. Seine Mutter sei sehr fromm gewesen und habe ihm viel beigebracht. Die Familie sei jeden Sonntag in der zur Schule gehörenden Kirche im Stadtteil Flores zur Messe gegangen.