Liebe zu Prostituierter endet mit Prozess

Die Liebe zu einer Prostituierten brachte einen Bediensteten der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt vor Gericht, und mit ihm sieben weitere Personen. Der Mann muss sich unter anderem wegen Amtsmissbrauchs verantworten.

Die Liebe zu einer Prostituierten brachte einen Bediensteten der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt vor Gericht,  und mit ihm sieben weitere Personen. Der Mann muss sich unter anderem wegen Amtsmissbrauchs verantworten.

Im Dezember 2010 lernte der Beamte eine Prostituierte aus China in einem Nachtclub im Bezirk Wiener Neustadt kennen und verliebte sich in sie. Damals befürchtete die Frau ihre baldige Abschiebung.

Um ihren Aufenthaltsstatus festzustellen, soll der Mann von seinem Dienstcomputer in der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt eine illegale Abfrage durchgeführt haben. Deswegen muss er sich wegen Amtsmissbrauchs verantworten, bis zu fünf Jahre Haft drohen ihm dafür.

Doch auch Schlepperei wird ihm vorgeworfen, weil er die Chinesin von zwei Männern nach Italien schleppen ließ, so die Anklage. Von dort soll er mit ihr nach China geflogen sein, um sie zu heiraten.

Disziplinarverfahren

Neben dem strafrechtlichen Verfahren wurde seitens der Bezirkshauptmannschaft auch ein Disziplinarverfahren gegen den Mann eingeleitet. Der Angeklagte ist weiterhin im Amt tätig, auf Personendaten im Computersystem darf er aber nicht mehr zugreifen.