Diese Schokolade ist jetzt um bis zu 195 Prozent teurer

Nicht nur auf den Baum kommt zu Weihnachten Schokolade, sondern auch darunter: Da darf es schon einmal die Lieblingsschokolade in Weihnachtsbaumform oder Pralinen in der schicken Geschenkebox sein. Dazu bieten die Lebensmittelgeschäfte auch eine ganze Fülle an süßen Weihnachtseditions an.

Doch foodwatch Österreich warnt: "Zu Weihnachten scheinen Handel und Lebensmittelhersteller nochmal einiges draufzulegen. Zum Teil ist die Schokolade in den Weihnachts-Geschenk-Boxen um sage und schreibe fast dreimal so teuer wie in der normalen Verpackung", so Heidi Porstner, Leiterin foodwatch Österreich, gegenüber "Heute".

Um ein Dreifaches teurer

Die Konsumentenschützer haben sich vor den Feiertagen die Naschwaren in Weihnachtsverpackungen angesehen und die Preise mit klassischen Verpackungen verglichen. "Das war für uns die logische Folge auf unseren Oster-Schoko-Check, bei der bereits ein enormer Preisaufschlag aufgedeckt werden konnte und im Moment wird ohnehin alles teurer und teurer. Über das Ergebnis des Weihnachts-Schoko-Preischecks können wir jedoch nur sagen: 'Wir sind schockiert.'"

Gefunden wurde auch dieses Mal eine ganze Reihe von Produkten, die im Weihnachtsgewand ein Vielfaches mehr kosten als in der klassischen Verpackung. Spitzenreiter ist demnach – wie schon beim Oster-Schoko-Check – Raffaello: Die Kokos-Mandel-Kugeln sind in der Mini-Weihnachtsgeschenk-Box bei einer großen Supermarkt-Kette auf 100 g gerechnet unglaubliche 195 Prozent teurer.

Ferrero Rocher wird in einer großen Drogeriemarktkette in der Weihnachtsbaum-Verpackung angeboten. Aber Vorsicht: Der weihnachtliche Glanz um die Naschereien kostet um 86 Prozent mehr als die einfache Geschenkschachtel. Auch die Lindor Kugeln sind im weihnachtlichen Outfit laut der Konsumentenschützer eine echte Abzocke. Der kleine Weihnachtsstern glänzt – auf die 100 g gerechnet – mit satten 115 Prozent Mehrkosten.

So spart man einige Euros

Die teils enormen Preisunterschiede zwischen "normalen" und Weihnachtsprodukten seien für Konsumentinnen und Konsumenten allerdings oft erst dann erkennbar, wenn sie die Grundpreise vergleichen. "Die sind auf dem Preisschild am Supermarktregal aber oft sehr klein gedruckt und schwer lesbar. So fällt erst beim genauesten Hinschauen auf, dass manche Hersteller und Händler uns zu Weihnachten mit solchen Preissteigerungen ordentlich das Geld aus der Tasche ziehen", ärgert sich Porstner.

Und manchmal ist das im Weihnachtstrubel schlicht unmöglich. Denn die Special Weihnachts-Edition und die normalen Verpackungen stehen um Supermarkt oft weit auseinander. "Und manchmal haben die großen Aufsteller mitten im Supermarkt nicht einmal den Grundpreis angegeben. Rechtlich ein Sonderfall und erlaubt. Aber für Konsumentinnen und Komsumenten umso ärgerlicher."