Reisen

Neue Liste – die gefährlichsten Länder der Welt

Sicherheit ist ein wichtiger Faktor, wenn es ums Reisen geht. Jetzt hat das IEP den Global Peace Index erneuert – mit erschreckendem Ergebnis.

Christine Scharfetter
Die Türkei gilt für viele als Urlaubsparadies, auf dem Global Peace Index ist sie allerdings unter den 20 gefährlichsten Ländern der Welt.
Die Türkei gilt für viele als Urlaubsparadies, auf dem Global Peace Index ist sie allerdings unter den 20 gefährlichsten Ländern der Welt.
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Einmal jährlich erstellt das Institute for Economics and Peace (IEP) den Global Peace Index (GPI), bei dem 163 Länder nach dem Grad ihrer Friedfertigkeit bewertet werden. Dabei werden 24 Faktoren berücksichtigt. Eine große Rolle spielen vor allem die Zahl der gewaltsamen Todesfälle, die Auswirkungen des Terrorismus, das Nuklearpotenzial, die Friedensbedingungen, die soziale Sicherheit, interne Konflikte und die internationalen Beziehungen.

Der GPI gilt als zuverlässiges und genaues Maß für die Sicherheit eines Landes. Er wird von Regierungen, internationalen Organisationen und Unternehmen verwendet, um fundierte Entscheidungen über Reisen, Investitionen und andere Aktivitäten zu treffen.

Das aktuelle Ranking 2023 zeigt nun, die Situation hat sich in der Welt erneut verschlechtert.

Die 20 gefährlichsten Länder der Welt

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    144. Nigeria
    144. Nigeria
    Getty Images

    Zahl der Todesfälle stieg um 96 Prozent

    Im Vergleich zum Vorjahr zeigen die diesjährigen Ergebnisse, dass sich das durchschnittliche Niveau des globalen Friedens um 0,42 Prozent verschlechtert hat. "Der Krieg in der Ukraine hatte erhebliche Auswirkungen auf die Friedlichkeit in der Welt", schreiben die Autoren des GPI und verweisen darauf, dass die Ukraine und Russland jeweils die größte beziehungsweise fünftgrößte Verschlechterung weltweit erlebt hätten. Die anderen Länder mit den größten Verschlechterungen sind Haiti, Mali und Israel.

    Von den 23 Indikatoren des Global Peace Indexes verbesserten sich zehn, elf verschlechterten sich, zwei blieben gleich. Die Verschlechterungen zeigten sich bei der Sicherheit und andauernden Konflikten. Die größten Verschlechterungen im Vergleich zum Vorjahr: ausgetragene externe Konflikte, Todesfälle durch interne Konflikte und politische Instabilität. Traurig: Die Zahl der konfliktbedingten Todesfälle stieg um 96 Prozent an.

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