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Verdorbener Fisch in Bar – eine Tote, zehn Vergiftete

In der südfranzösischen Stadt Bordeaux endete ein Bar-Besuch jetzt mit fatalen Folgen. Eine Person kostete die Lebensmittelvergiftung das Leben.

Christine Scharfetter
 Cafe-Terrasse mit Tischen und Stühlen in Bordeaux, Frankreich (Symbolfoto)
Cafe-Terrasse mit Tischen und Stühlen in Bordeaux, Frankreich (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, im schlimmsten Fall kann das Toxin in verdorbenem Fisch auch die Muskeln lähmen, wodurch es zu Atemnot und in weiterer Folge dem Tod kommen kann. Das ist jetzt in der südfranzösischen Stadt Bordeaux passiert. 

Wie die Gesundheitsbehörde "ARS" in Frankreich mitteilte, waren selbst gemachte Sardinen-Konserven der "Tchin Tchin Wine Bar" verdorben.

"Strengen Geruch" bemerkt

Die meisten der bislang bekannten Opfer stammen laut der Behörde aus Deutschland, Kanada und den USA. Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine 32 Jahre alte Frau aus dem Großraum Paris, wie der Sender "France Info" berichtete. Der Partner der Frau war demnach von der Vergiftung ebenso betroffen wie eine Person aus Barcelona. Fünf der Opfer müssten im Krankenhaus künstlich beatmet werden.

Der Inhaber der Bar räumte laut Medien ein, dass er seinen Gästen selbst eingelegte Sardinen serviert habe, die vermutlich verdorben waren. Beim Öffnen der Einmachgläser habe er einen "strengen Geruch" bemerkt, sagte er der Zeitung "Sud Ouest". Einige der Sardinen habe er weggeworfen, aber die übrigen habe er seinen Gästen aufgetischt.

In 10 Prozent zum Tod

Die Gesundheitsbehörden appellieren an weitere Besucher des Lokals zwischen dem 4. und 10. September, sich im Fall von Beschwerden zu melden. Botulismus sei eine schwere Krankheit mit einer Inkubationszeit von einigen Stunden bis zu einigen Tagen, die in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tode führt, warnten die Behörden

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