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"Lindenstraße": So dramatisch war das Finale

Heute Redaktion
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Nach 1758 Episoden und über 34 Jahren ist Schluss: ARD zeigte am Sonntag, den 29. März die allerletzte Folge "Lindenstraße". Wir verraten, wie die Serie zu Ende ging.

Bei den "Lindenstraße"-Fans kullerten am Sonntagabend (29. März) die Tränen: ARD strahlte um Punkt 18.50 die allerletzte Folge der deutschen Kult-Soap aus. Und es wurde richtig dramatisch.

Das passierte in der letzten Folge "Auf Wiedersehen"

Anna weiß nicht, was sie tun soll! Ihr Freund Wolf ist während eines Streits mit ihr im Treppenhaus tödlich verunglückt. Sie beteuert zwar ihre Unschuld, doch wird die Polizei ihr glauben? Immerhin sind in der Vergangenheit schon zwei Männer – Hans Ex-Chef Wolf Dabelstein (ja, er hieß auch Wolf) und Sarahs Freund – während eines Streits mit Anna ums Leben gekommen.

Die Lage spitzt sich zu, als Angelina ihr offenbart, dass sie den Streit mit Wolf mitbekommen hat. Sie will der Polizei nichts erzählen, wenn Anna ihr den Vorvertrag fürs Hotel gibt. Ausgerechnet Ex-Rivalin Mutter Beimer nimmt Anna dann in Schutz. Sie erzählt den Beamten, sie habe gesehen, wie Wolf bei dem Streit gestolpert ist. Auch Angelina will bei der Polizei aussagen, nachdem sie erfährt, dass der Vorvertrag gefunden wurde. Sie bestätigt Helgas Aussage: Wolf ist gestürzt, sein Tod war ein Unfall.

Ende gut, alles gut

Am Ende macht sich Helga auf dem Weg ins Akropolis. Sie will mit ihren Liebsten und Freunden ihren 80. Geburtstag feiern. Und damit endet auch die Serie. In der Schlussszene heißt es noch: "Liebe ZuschauerInnen und Zuschauer, Team und Enseble bedanken sich von Herzen für die vielen Jahre Ihrer Treue!"

Die "Easter Eggs" im Finale der "Lindenstraße"

Neben dem ganzen Drama gab es aber einige nostalgische Momente: Gung gab einen Konfuzius-Spruch von sich, Mutter Beimer kochte wieder Spiegeleier und im Mistkübel wurde der alte Wildschwein-Kopf von Onkel Franz entdeckt. Außerdem zogen – wie damals in der allerersten Folge – neue Bewohner in das Haus der "Lindenstraße" ein. Neben Mutter Beimer und Anna traten zudem alte Gesichter wie Klausi, Gung, Tanja, Carsten, Vassily und Hans (als Foto in einem Bilderrahmen) auf.

Erste deutsche Soap, in der ein schwules Paar heiratete

Mit Tabubrüchen sorgte die "Lindenstraße" in den ersten Jahren immer wieder für gesellschaftlichen Zündstoff. Der legendäre Skandalkuss zwischen Carsten Flöter (Georg Uecker) und Robert Engel (Martin Armknecht) zum Beispiel war ein Dammbruch im Fernsehen. Die "Lindenstraße" war auch die erste deutsche TV-Serie, die Aids thematisierte und in der zwei Schwule heirateten.

Ihrem Anspruch, brisante Diskussionen aufzugreifen, blieb die "Lindenstraße" treu. In der jüngeren Vergangenheit gab es zum Beispiel längere Erzählstränge zu Themen wie Flüchtlinge, Rechtsextremismus, den Umgang mit Pädophilen oder die Legalisierung von Cannabis.

Die besten Tweets zum Serienfinale der "Lindenstraße"

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